Brief
Cesare Pollini an Richard Strauss
Donnerstag, 16. November 1905, Stupinigi

relevant für die veröffentlichten Bände: I/3b Salome (Weitere Fassungen)
[1r]

Sehr verehrter Freund

Verzeihen Sie mir, ich bitte, wenn ich Ihnen so spät antworte, aber ich bin nicht schuldig daran. Ihrer [sic] Brief ist mir hier angekommen (mit einer nothwendigen Verspätung) wo ich mich seit einer Woche befinde, und wo ich bis 1en December verbleiben wird werde: nähmlich im königlichen Schloße zu Stupinigi bei Turin, wo ich im musikalischen Dienste bei der Königin Margherita bin.

Ich werde gleich meinem Freunde nach Padua schreiben; er wird Ihnen direkt [1v] antworten.

Ich hoffe er wird ja sagen; jedenfalls ich glaube wird er keinen [sic] Honorar annehmen.

Er heißt: Gustavo Maluta
seine Adresse: Via Due Vecchie
Padua.

Verzeihen [Sie], liebster Freund, die zu große Eile, doch bin ich hier meiner Zeit sehr wenig mächtig. Meinem Freunde werde ich alle Details[,] die Sie mir gegeben, treu und genau niederschreiben.

In der Hoffnung[,] bald noch eine [2r] Zeile von Ihnen zu bekommen, und in der Hoffnung[,] daß Ihre gnädige Frau ganz genesen sei, verbleibe ich in alter, treuer Freundschaft
Ihr s ergebener
Cesare Pollini

Castello Reale
Stupinigi
(Prov. di Torino)
(Italien)

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Claudia Heine

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), ohne Signatur (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Cesare Pollini (handschriftlich)
    • Autopsie: 2017-07-25

Bibliographie (Auswahl)

  • Auszug in Christian Wolf, Studien zur Entstehung der Oper Salome von Richard Strauss: München, Hochschule für Musik und Theater, Diss., 2009, S. 56. Mit Lesart »Gustavo Abaluta« statt »Gustavo Maluta«.

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d34702 (Version 2021‑09‑29).

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