Edierter Gesangstext | Textvorlage bei Komposition |
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Der Arbeitsmann | Der Arbeitsmann. |
(Richard Dehmel) | [Richard Dehmel] |
Wir haben ein Bett, wir haben ein Kind, | Wir haben ein Bett, wir haben ein Kind, |
mein Weib! | mein Weib! |
Wir haben auch Arbeit, und gar zu zweit, | Wir haben auch Arbeit, und gar zuzweit, |
und haben die Sonne und Regen und Wind, | und haben die Sonne und Regen und Wind, |
und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, | und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, |
um so frei zu sein, wie die Vögel sind: | um so frei zu sein, wie die Vögel sind: |
nur Zeit, nur Zeit. | nur Zeit. |
Wenn wir Sonntags durch die Felder geh’n, | Wenn wir Sonntags durch die Felder gehn, |
mein Kind, | mein Kind, |
und über den Ähren weit und breit | und über den Ähren weit und breit |
das blaue Schwalbenvolk blitzen seh’n, | das blaue Schwalbenvolk blitzen sehn, |
o dann fehlt uns nicht das bischen Kleid, | o dann fehlt uns nicht das bischen Kleid, |
um so schön zu sein, wie die Vögel sind: | um so schön zu sein, wie die Vögel sind: |
nur Zeit, nur Zeit. | nur Zeit. |
Nur Zeit! Wir wittern Gewitterwind, | Nur Zeit! wir wittern Gewitterwind, |
wir Volk! | wir Volk. |
Nur eine kleine Ewigkeit; | Nur eine kleine Ewigkeit; |
uns fehlt ja nichts, mein Weib, mein Kind, | uns fehlt ja nichts, mein Weib, mein Kind, |
als all’ das, was durch uns gedeiht, | als all das, was durch uns gedeiht, |
um so froh zu sein, wie die Vögel sind: | um so froh zu sein, wie die Vögel sind. |
Nur Zeit! | Nur Zeit! |
relevant für die veröffentlichten Bände: II/3 Lieder op. 31 bis op. 43