Dokumentation Gesangstexte
»Schlichte Weisen«. Fünf Gedichte von Felix Dahn op. 21
5. Die Frauen sind oft fromm und still

relevant für die veröffentlichten Bände: II/2 Lieder op. 10 bis op. 29
Edierter GesangstextTextvorlage bei Komposition
Die Frauen sind oft fromm und still[ohne Titel; in Sammlung: Schlichte Weisen, Nr. 22]
Die Frauen sind oft fromm und still, wo wir ungeberdig toben,Die Frauen sind oft fromm und still, wo wir ungeberdig toben,
und wenn sich eine stärken will, dann blickt sie stumm nach Oben.Und wann sich eine stärken will, dann blickt sie stumm nach Oben.
Ihr’ Kraft und Stärke ist gering, ein Lüftchen kann sie knicken,Ihr’ Kraft und Stärke ist gering, ein Lüftchen kann sie knicken,
doch ist’s ein eignes starkes Ding, wenn sie gen Himmel blicken.Doch ist’s ein eignes starkes Ding, wenn sie gen Himmel blicken.
Oft hab ich selbst mit aufgesehn, sah die Mutter so nach Oben,Oft hab’ ich selbst mit aufgesehn, sah die Mutter so nach Oben,
ich sah nur graue Wolken gehn und blaue Luft da droben,Ich sah nur graue Wolken gehn und blaue Luft da droben,
sie aber, wenn sie nieder sah, war voller Kraft und Hoffen,Sie aber, wenn sie niedersah, war voller Kraft und Hoffen,
mir ist, die Frauen hie und da sehn noch den Himmel offen.Mir ist, die Frauen hie und da sehn noch den Himmel offen.
verantwortlich für diesen Datensatz: Andreas Pernpeintner

Quellennachweis

Edierter Gesangstext
Richard Strauss: Lieder mit Klavierbegleitung op. 10 bis op. 29, hrsg. von Andreas Pernpeintner, Wien: Verlag Dr. Richard Strauss 2016 (= Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe, II/2)
Textvorlage bei Komposition
Gedichte (Erste Sammlung) von Felix Dahn. Leipzig o. J., Verlag von Breitkopf und Härtel, S. 163
Gedichte von Felix Dahn. Berlin 1857, Verlag von F. A. Herbig, S. 163

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/t10247 (Version 2017‑03‑31).