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Brief
Richard Strauss an Max Bruch
Sonntag, 8. Dezember 1889

relevant für die veröffentlichten Bände: III/3 Aus Italien
[342]

Sehr geehrter Herr! Besten Dank für Ihren freundlichen Brief und für die vie[343]le, aufopferungsvolle Mühe, die Sie an mein »Italien« gewandt haben. Ich bedaure nur herzlich in Ihrem Interesse, dass Ihr anscheinend noch sehr conservatives Publicum Ihnen die viele Arbeit nicht besser gelohnt und Ihrem Streben mit Opposition begegnet ist. Ein Liszt, Berlioz und Wagner genau vertrautes Publicum dürfte kaum in meinem letzten Satz etwas besonders überraschendes finden, glaube ich wenigistens. Na, es ist nun einmal nicht anders! Empfangen Sie noch einmal die beste Danksagung und freundliche Grüße Ihres hochachtungsvoll ergebenen Richard Strauss.1

1Dem Aufsatz (Transkriptionsgrundlage) zufolge befindet sich auf der Rückseite des Briefes eine nachträgliche Notiz von Max Bruch: »In allzu ›conservativen‹ Neigungen unseres Publicums könne also der Grund für die kalte Aufnahme des II. Satzes und die Ablehnung des Finale nicht gesucht werden. – das wird meinem Nachfolger nicht gefallen haben! M. B.«
verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Unbekannt

    • Hände:

      • unbekannt
    • Autopsie: Keine Autopsie des Originals.

Bibliographie (Auswahl)

  • Edition in Claudia Valder-Knechtges, »Max Bruch und Richard Strauss im Briefwechsel über die sinfonische Fantasie Aus Italien op. 16«, in: Norbert u.a. Bolin, Aspetti musicali : Musikhistorische Dimensionen Italiens 1600 bis 2000 ; Festschrift für Dietrich Kämper zum 65. Geburtstag, Köln-Rheinkassel, 2001, S. 339–345, S. 342–343. (Transkriptionsgrundlage)

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d36039 (Version 2021‑04‑12).

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