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Brief
Eugen Spitzweg / Jos. Aibl [Musikverlag] an Richard Strauss
Montag, 6. April 1891, München

relevant für die veröffentlichten Bände: III/6 Tod und Verklärung

[1r]

Liebster Freund

Wieder seit 6 Tagen bis gestern zu Bette komme ich erst heute dazu, auf Deine Zeilen v. 27 vor zu antworten.

Daß ich Dir nicht mehr Lebewohl sagen konnte, thut mir sehr leid. Es war mir sogar unmöglich, noch auf die Bahn zu kommen. –

Nach Carlsr., Mannh., Wien, Hamburg, Braunschweig, Köln und »München« ist das gesammte Material zu Wem d. Kr. gesendet worden.

Hast Du gelesen, daß Schuch in Neapel und Mailand war, um sich von Mascagni-Sonzogno das jus primae noctis für die [1v] [vertikal:] nächsten Opern des Ersteren für Dresden zu sichern?

Weißt Du auch, daß Neumann (Angelo) der das Aufführungs-Recht v. Cavalleria Rusticana besitzt (für Berlin?) dasselbe an Hochberg abgetreten haben soll? Ich verstehe das nicht! Heute sende ich Dir z. Ansicht und Prüfung Mscrpt v. Tod und Verklärung zu 4 Händen und erbitte mir es baldigst zurück, um es in Stich geben zu können.

Mit herzl. Gruße Dein getreuer

ESpitzweg

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), Signatur: [E. SPITZWEG U. GEGENBRIEFE 1889–1918, Nr. 39] (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Eugen Spitzweg (handschriftlich)
    • Autopsie: 2017-01-03

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d30374 (Version 2023‑06‑15).

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