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Brief
Eugen Spitzweg / Jos. Aibl [Musikverlag] an Richard Strauss
Sonntag, 1. Februar 1891, München

relevant für die veröffentlichten Bände: III/6 Tod und Verklärung

[1r]

Liebster Freund

Ich bin noch immer ohne Deine Antwort auf das amerik. Telegr.

Hast Du gelesen, daß Erdmannsdörffer [sic] einen ähnlichen oder vielleicht denselben Antrag für N York abgelehnt hat.

Anbei Rest der Stimmen.

Wolff schreibt mir, er müsse das Material bis 18. Jan. in Berlin haben.

Um nicht nochmal Confusionen und Unannehmlichkeiten zu haben, möchte ich rechtzeitig Vorsorge treffen.

Ich glaube, daß es kaum möglich sein wird, daß Du die zweite Correctur rechtzeitig fertig bringst und daß auch noch der Druck bewerkstelligt werden kann.

Aber das Streichquintett [könnte] erledigt werden [2v] [vertikal:] wenn Du davon Deine Correctur sogleich direct an Röder sendest. Jedenfalls aber vergiß nicht, die Duplirstim̅en nach Berlin mitzunehmen.

Vielleicht kann’s ohne zweite Correctur gemacht werden, wenn Du die erste recht genau machst.

Frau Lillian Sanderson, ein[e] wirkliche Künstlerin und intelligente Persönlichkeit, freute sich über Deine Lieder und möchte daß Du gelegentlich daß ihr Lieder widmest (Mezzo-Sopran)

Ich schicke Dir das Progr. vom hiesigen Concert.

In Eile!

Mit herzl. Gruße

Dein getreuer

ESpitzweg

Was ist dein op. 22?
Du schreibst: Macbeth op. 23
T & Verkl [op.] 24
verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), Signatur: [E. SPITZWEG U. GEGENBRIEFE 1889–1918, Nr. 38] (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Eugen Spitzweg (handschriftlich)
    • Autopsie: 2017-01-03

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d30373 (Version 2022‑11‑18).

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