Brief
Eugen Spitzweg / Jos. Aibl [Musikverlag] an Richard Strauss
Freitag, 30. Januar 1891, München

relevant für die veröffentlichten Bände: III/6 Tod und Verklärung

[1r]

Eugen Spitzweg
kgl. bayer. Hof-Musikalienverleger
und
kgl. Handelsrichter.

In Eile!

Lieber Freund

Verzeih! Ich hatte gestern das Telegr. verlegt und konnte es im Augenblick nicht [finden]. Anbei folgt es. Du wirst doch hoffentlich nicht annehmen – ich würde es jetzt nicht als einen Vortheil für Dich halten. Du würdest Dich hier plötzlich entfremden und drüben Erfahrungen machen, wie viele vor Dir. Aber ich meine, [1v] später wäre ein Besuch bei den Herren Yankees nicht so »[…]ohne«, um ein Kapitälchen zu holen. Zur Ausrüstung gehörte aber unerläßlich das Englische. – Anbei 1 Karte von Röder. Die Stim̅en könnten also fertig werden, kaum aber die Part. Hast Du eine Copie davon, denn die zur Stichvorlage benützte wird weil verbogen, sich hart verwenden lassen. Morgen soll also der Rest der Stimmen folgen.

Mit herzl. Gruße

Dein getreuer

ESpitzweg

1Ich würde mir aber die Offerte stellen lassen, um die Bedingungen zu erfahren[.]

1Der folgende Text befindet sich als Postskriptum in der linken unteren Ecke.
verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), Signatur: [E. SPITZWEG U. GEGENBRIEFE 1889–1918, Nr. 36] (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Eugen Spitzweg (handschriftlich)
    • Autopsie: 2017-01-03

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d30372 (Version 2023‑06‑15).

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