[1r]
[unbekannte Hand:] 1905
[Richard Strauss:] Lieber Herr Fürstner!
Bitte, also Wolzogen, wenn er an Sie darüber schreibt, den neuen Vorschuß von 500 Mark auf Textbuch u. Tantièmen der Feuersnot zu verabfolgen.
Nach heutigem Brief an Samter scheint der Vertrag mit Langen nun im Reinen zu sein.
Ich habe Örtel gebeten, 20 Klavierauszüge Salome in Correkturbogen anfertigen zu lassen, da ich vermute, daß Nikisch u. Mahler solche auch schon Anfang September haben wollen.
Die Partitur ist leider im Format von Röder verpfuscht. Schon die Domesticapartitur war zu klein, die z. T. bis 40 zeilige Salomepartitur ist jetzt das reine Augenpulver.
[1v] Der Tanz soll nicht als Einlage gedruckt u. bezeichnet werden, um aber die Paginirung des übrigen nicht vaufzuhalten, empfiehlt sich, ihm lateinische Seitenziffern I bis etc., u. statt der Ziffern Buchstaben zu geben.1 Die Partitur des Tanzes wird in circa 3 Wochen fertig sein.
Der Kaiser hat meinen neuen Vertrag mit Urlaub vom 1. Mai bis 30 [?]. September genehmigt. Fein! Was?
Besten Gruß von Haus zu Haus
Ihr DRichardStrauss.
Dr Strauss
Marqu. d. 20. 8.}
1 | Eine eigene Paginierung wurde nicht realisiert, jedoch wurden Buchstaben anstatt Studierziffern verwendet. |