[unbekannt]
[ohne Titel]
in: Münchner Neueste Nachrichten und Handels-Zeitung, Alpine und Sport-Zeitung. Theater- und Kunst-Chronik, Jg. 62, Heft 49, Sonntag, 31. Januar 1909, Rubrik »Theater und Musik«, S. 3

relevant für die veröffentlichten Bände: I/4 Elektra
Ein Opfer der Elektra.

Aus Dresden wird uns berichtet: Die Elektra hat einem hervorragenden hiesigen Musikkritiker den Hals gebrochen. Professor Friedrich Brandes, Musikreferent des Dresdner Anzeigers, Amtsblatt der k. Polizeidirektion und des Rates zu Dresden, hat gegen die Elektra eine scharfablehnende Stellung eingenommen. [Wir haben neulich ein Stück seines Referats zitiert. D. Red.] Er wurde infolgedessen nach Intervention sehr maßgebender Herren (der Dresdner Anzeiger ist Stiftungseigentum der Stadt Dresden) zum 1. Juli gekündigt und ferner wurde ihm sein Opernplatz bis dahin entzogen. Professor Brandes wird diese Maßregelung um so gleichmütiger hinnehmen, als er bekanntlich zum 1. Oktober als Universitäts-Musikdirektor nach Leipzig berufen ist.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Sebastian Bolz

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/b42157 (Version 2021‑09‑30).

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