Macbeth op. 23
2. und 3. Fassung (synoptische Edition)

Kritischer Bericht

Kritischer Bericht

Der vorliegende Band enthält drei edierte Notentexte der Tondichtung Macbeth: die 3. (gültige) Fassung, die 2. (verworfene) Fassung und den eigenhändigen Klavierauszug zur 2. Fassung. Die als Faksimiles beigegebenen Fragmente der (ebenfalls verworfenen) 1. Fassung wurden nicht ediert.

Der besseren Übersichtlichkeit halber – auch deshalb, weil verschiedene Editionsweisen zum Tragen kamen – gliedert sich der Kritische Bericht auf oberster Ebene in drei Teile für die drei edierten Notentexte. Im Inneren sind alle drei Teile analog aufgebaut: Zunächst werden die editionsrelevanten Quellen genannt und beschrieben; eine Quellenbewertung erläutert die Abhängigkeit der einzelnen Quellen untereinander sowie ihre Bedeutung für die vorliegende Edition. Nach den Ausführungen zur Editionsweise und zur redaktionellen Gestaltung des Notentextes werden die editorischen Eingriffe der Bandherausgeber sowie die Lesarten der hochrangigen Quellen mitgeteilt (Letzteres entfällt bei der jeweils aus nur einer Quelle edierten 2. Fassung und dem Klavierauszug).

Macbeth (3. Fassung)

I Quellenbestandsliste

Im Folgenden werden die editionsrelevanten Quellen aufgelistet. Angeführt sind hier ausschließlich Quellen, die für die Edition tatsächlich zur Verfügung standen – auf die Nennung nicht mehr vorhandener bzw. nicht auffindbarer Quellen (z. B. Korrekturfahnen), die einst existiert haben müssen, wurde verzichtet.

A* Autographe Partitur, Stichvorlage der Tondichtung Macbeth (3. Fassung) op. 23; 1891; The Morgan Library & Museum New York (US‑NYpm), Robert Owen Lehman Collection, Signatur S9125.M118; RSQV-ID q00309.
E Erstdruck der Partitur; Jos. Aibl, München 1891; Exemplar: Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur 2 Mus.pr. 4136; RSQV-ID q14425.
E‑St Erstdruck der Stimmen; Jos. Aibl, München 1892; Exemplar: Bibliothèque royale de Belgique Brüssel (B‑Br), Signatur Mus. 11.612 C; RSQV-ID q14426.
Ein weiterer Satz (vorwiegend Erstdruckstimmen) in der University of Sheffield, University Library Sheffield (GB‑SHE), Sir Thomas Beecham Library, Signatur BEECHAM ORCH 228; RSQV-ID q14430.
DEU Taschenpartitur, Eulenburg/Universal Edition, Leipzig ca. 1904; Exemplar: Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur Mus.pr. 2340; RSQV-ID q14427.
St* Aus A* herausgeschriebene Stimmen-Stichvorlage (unbekannter Kopist); vermutlich 1891; Wienbibliothek Wien (A‑Wst), Leihgabe der Universal Edition Wien, Signatur Strauss 023 (D); RSQV-ID q13509.
ARPS Späte Eigenabschrift der ersten neun Takte der Partitur; mit Widmung an die Royal Philharmonic Society; 1936; British Library London (GB‑Lbl), Signatur RPS MS.233; RSQV-ID q13348.

II Quellenbeschreibungen

A*

Autographe Partitur, Stichvorlage der Tondichtung Macbeth (3. Fassung) op. 23; 1891; The Morgan Library & Museum New York (US‑NYpm), Robert Owen Lehman Collection, Signatur S9125.M118; RSQV-ID q00309.

Beschaffenheit

Einband
Hochformat, 35,4 × 29,0 × 1,1 cm; neuerer Halbledereinband (beide Deckel mit marmoriertem Papier überzogen, dunkelgrünes Leder an den Ecken und am Rücken), goldene Verzierungen und Beschriftung am Rücken, rot-gelb-grünes Kapitalband. Rücken mit Goldprägung auf rotem Grund, oben: »RICHARD | STRAUSS«, unten: »MACBETH | OP. 23«. Innenseiten ebenfalls mit marmoriertem Papier beklebt, ohne Beschriftungen. Rücken durch Lichteinwirkung gebräunt, sonst guter Zustand.
Vorsatzblätter
Vorne zwei Blätter: Erstes (bestehend aus zwei ganzflächig verklebten Blättern) recto marmoriert, verso hell, leicht holzig und oben mit Signatur (Tinte) von Robert Owen Lehman (»R. Lehman«) versehen; zweites hell, leicht holzig (wie erstes verso), aber leer. Hinten zwei entsprechend beschaffene Blätter (ohne Eintragung). Guter Zustand.
Notenpapier

Hochformat, 34,7 × 25,8 cm; 40 Notenblätter; Paginierung des Komponisten beginnt auf Bl. 1v mit »1«.
Cremefarbenes Systempapier mittlerer Stärke, in zwei Qualitäten mit den Papierkennungen: Breitkopf&Härtel-Signet (darin Jahreszahl »1719«), darunter: »B & H. Nr. 13. A.« für die gröbere Sorte (Bl. 1r, 2r, 9r, 37r, 38r) bzw. »B & H. Nr. 13. C.« für die glattere Sorte (Bl. 5r, 6r, 10r, 13r, 14r, 17r, 18r, 21r, 22r, 25r, 26r, 29r, 30r, 33r, 34r). Beide Sorten: 22 Systeme, z. T. von Hand verlängert (S. 22, 24, 32, 36, 40, 42, 50, 51, 52, 61, 62, 66, 74). Rastral 6 mm, mit Notensystemen bedruckter Bereich: 29,4 × 21,4 cm.

Wasserzeichen »BREITKOPF & HÆRTEL« (Bl. 34, 37, 38, 39, 40).

Papier nachgebräunt, teilweise stockfleckig, durchschlagende Tinte (insbesondere Titelseite), S. 49 brauner Fleck durch Wasser und gelöste Tinte, S. 62f und S. 64f Wasserflecken am oberen Rand, S. 56f bis S. 66f übereinstimmende Falzspuren in Längsrichtung. Ränder glatt beschnitten, insbesondere oben (ohne Textverlust), Außenrand Bl. 1 restauriert.

Bindung
Ursprüngliche Bindung durch Beschnitt zerstört; Manuskriptblätter einzeln an die äußersten Ränder von scharnierartigen dünnen Papierstreifen (Breite: 25 mm) angeklebt (Überlappung: 2 mm); Streifen zusammen mit 12 Zwischenlagen (Kartonstreifen zum Ausgleich der Manuskriptblattstärke) gebunden.

Inhalt

Schreiber
Autographer Notentext mit dünner Feder und schwarzbrauner Tinte; Verlagseintragungen (Spitzweg) mit Bleistift; weitere Eintragungen und Korrekturen nicht identifizierter Schreiber mit Bleistift und blauem Buntstift.
Titelseite

Autographer Text in lateinischer Schrift, mittig:

»Seinem hochverehrten, teuren Freunde | Alexander Ritter | gewidmet. | Macbeth. | Tondichtung für großes Orchester | (nach Shakspeare’s [sic, mit Rasur unter h] Drama) | von | Richard Strauss. | op. 23.«

Verlagseintragungen (Bleistift und blauer Buntstift, v. f. H.).

Notenteil

Erste Notenseite Überschrift, mittig: »Macbeth.«; darunter, mit Bleistift v. f. H. (vermutlich Eugen Spitzweg): »(nach Shakespeares Drama) Tondichtung für großes Orchester.«; rechts: »Richard Strauss. Op. 2 [Rest abgeschnitten]«; links oben, umrahmt, Bleistift v. f. H.: »Wie bei | Tod und Verklärung! | Siehe Verl No 2676«.

Darunter Akkolade mit 22 Systemen, mit autographem Instrumentenvorsatz.

Unten, Bleistift v. f. H. (vermutlich Spitzweg) links: »München, Jos. Aibl.«; unten Mitte: »2680«; unten rechts: »Eigenthum des Verlegers für alle Länder«.

Danach weitere 78 Seiten Notentext, mit Verlagseintragungen.

Datierungsvermerk
Auf letzter Notenseite (S. 79 = Bl. 40v) quer am rechten Rand: »Weimar, 4. März 1891.«
Korrekturen

Zahlreiche über das ganze Autograph verteilte, vom Komponisten säuberlich ausgeführte Rasuren, die in aller Regel den vorherigen Stand nicht erkennen lassen, darunter:

  • einzelne Noten betreffende (z. B.: T. 366, Ob. 1, 2 a2/c2; T. 397, geteilte Vl. I, jeweils 2. Viertelnote mit Vorschlag sowie Vc., 2.–3. Note; T. 502, Hr., jeweils 1. Note; T. 503, Trp. 3, letzte Note sowie Vc., 4. Note und Pause davor; T. 511, Trp. 2, 1. Note);
  • Takte umfassende oder in größeren Bereichen sich häufende (z. B.: T. 60, Pos. 1, 2; T. 149, Fg.; T. 171 und Viertel davor, Kl.; T. 428, Pos. 1, 2 vier Rasuren im Takt; T. 468–472 Kl., Bkl. mit insgesamt 10 Rasuren).

Weitere autographe Korrekturen durch Umbildung von Notenköpfen und anderen Zeichen noch im ersten Schreibvorgang. Besonders typische Fälle sind:

  • Leerer Notenkopf aufgefüllt (dann als zu lesen, z. B.: T. 42, Ob. 1, 1. Note; T. 452, Hr. 4, 1. Note);
  • ursprünglicher Kopf mit Hals übermalt und dadurch geänderte Tonhöhe (z. B.: T. 53, E. H., 1. Note; T. 301, Vc., letzte Note; T. 317, Fg. 2, 2. Note);
  • kleiner Kopf vergrößert (und dadurch verschoben, z. B.: T. 152, Vl. II b1 statt a1; mit zu tilgender Hilfslinie verschmolzen: T. 200, Fg., letzte Note);
  • Vorzeichen umgebildet (z. B.: T. T. 497, Hr. 2 statt );
  • Pausen umgebildet (z. B.: T. 512, Vc. und T. 513, Br. statt ).

Darüber hinaus gibt es etliche Korrekturen v. f. H. mit Bleistift:

  • geänderte Oktavlage (T. 8/11/13, Btrp. nach oben);
  • ergänzter Schlüsselwechsel (T. 129, Fg., mit Fragezeichen versehen);
  • Hilfslinienkorrekturen (T. 185, E. H., 5.–6. Note je zwei Hilfslinien zu einer verschmolzen und T. 186, 1. Note unterste Hilfslinie getilgt);
  • als zu tilgen markiertes Warnakzidens (T. 97, Vl. I, 6. Note);
  • korrigierte oder ergänzte Akzidentien im Zusammenhang mit der Korrektur von Transpositionsfehlern (T. 160, E. H. fis2 sowie Hr. 2 fis1; T. 404, Bkl. 4. Note);
  • Ergänzung sonstiger fehlender Akzidentien (T. 163, Vl. II, 4. Note; T. 397, Kl. 2, letzte Note);
  • sonstige Zeichenergänzungen (T. 222, Kb. ; T. 397, Kl. ; T. 422–423, Pos. 1, 2 );
  • Änderung der letzten vier Studierbuchstaben (T. 488 Bb statt Cc; T. 509 Cc statt Dd; T. 523 Dd statt Ee; T. 538 Ee statt Ff).
Verteilung
Bl. 1r: Titelseite, 1v: S. 1 des fortlaufenden Notentextes der einsätzigen Komposition, Bl. 40v: S. 79 (Schlussseite); 1 Akkolade pro Seite; Seitenwechsel nach T. 6, 13; 19, 26; 33, 40; 46, 53; 59, 67; 76, 84; 91, 97; 106, 114; 123, 130; 137, 144; 151, 158; 164, 171; 177, 183; 190, 197; 203, 209; 216, 224; 231, 238; 245, 252; 258, 266; 274, 282; 290, 298; 306, 314; 322, 330; 338, 346; 353, 360; 367, 374; 381, 388; 395, 402; 408, 414; 419, 425; 431, 439; 447, 454; 461, 468; 473, 478; 484, 491; 498, 505; 513, 522; 529, 537; 543, 551; (558 = letzter Takt. Recto-Seiten durch nachfolgenden Strichpunkt gekennzeichnet).

Bemerkung

Infolge Beschnitt und Neubindung ist die ursprüngliche Lagenordnung nicht erkennbar; sie lässt sich allerdings anhand der Signets und Papierqualitäten mit hoher Wahrscheinlichkeit folgendermaßen rekonstruieren: 10 Lagen zu je 2 Doppelblättern (2-2-2-2-2-2-2-2-2-2). Die Papiersorte »B & H. Nr. 13. A.« bildet die erste und zehnte Lage sowie das äußere Doppelblatt der dritten Lage.

Autopsie: 20.–22.06.2011

E

Erstdruck der Partitur; Jos. Aibl, München 1891; Exemplar: Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur 2 Mus.pr. 4136; RSQV-ID q14425.

Beschaffenheit

Einband
Hochformat, 33,5 × 27,1 × 1,4 cm; neuerer rotbrauner Gewebeband, vorne links oben gelber Bibliothekszettel mit Signatur, sonst ohne Beschriftung. Innenseiten mit Vorsatzblatt beklebt, vordere Innenseite mit Bibliotheks-Signatur, Bleistift: »2 Mus. pr. 4136 | 63 | 90«. Hintere Innenseite mit Firmenaufkleber der Buchbinderei. Guter Zustand.
Vorsatzblätter
Cremefarbenes, starkes, leicht holziges Papier mit leichten Kettlinien: Vorderes recto mit neuem Bibliotheks-Aufkleber der Bayerischen Staatsbibliothek; verso leer. Hinteres Blatt leer. Guter Zustand.
Buchblock

Mitsamt gelbem Originalumschlag aus dünnem gelben Karton, vorne recto Beschriftung wie Titelseite, unten mit Bleistift: »5B«, verso Stempel, blau mit Umrandung: »BIBLIOTHECA | REGIA | MONACENSIS«; hinten leer.

Darin 43 Blätter, cremefarben, leicht nachgebräunt, Hochformat, 32,6 × 26,3 cm, Wasserzeichen »CGR [sechszackiger Stern] 5«. Guter Zustand.

Bindung
Fadenheftung, 5 Lagen, Originalumschlag angeklebt. Rot-gelbes Kapitalbändchen.

Inhalt

Titelseite

Mittig:

»Meinem hochverehrten teuren Freunde | Alexander Ritter | gewidmet. | Macbeth. | Tondichtung für großes Orchester | (nach Shakespeare's Drama) | von | Richard Strauss. | OP. 23. | Verl. No. 2680. Partitur netto Mk. 25_ | Verl. No. 2689. Orchesterstimmen Mk. 25_ | Duplirstimmen: Viol. 1. 2. Viola, Cello, ([darunter:] à 1 Mk. 20 Pf), Bass ([darunter:] _80 Pf.) | Verl. No. 2690. Klavierauszug zu 4 Händen Mk. 6_ | (Uebertr. von Ludwig Thuille.) | Eigenthum des Verlegers für alle Länder. Eingetragen in das Vereinsarchiv. | MÜNCHEN, JOS. AIBL. | Aufführungsrecht vorbehalten. | Die Erlaubniss zur Aufführung wird von der Verlagshandlung nur gegen Revers direct ertheilt. | Lith. Anst. v. C. G. Röder, Leipzig.«

Mit filigranen Jugendstilverzierungen. Verso mit Bibliothekssignatur, handschriftlich, Bleistift: »2 Mus. pr. 4136 | 90« und historischem Stempel, s. o.

1. Notenseite

Oben links, mit Rahmen: »Das Ab- und Ausschreiben der Partitur | resp. der Stimmen ist nach § 4 des Ge- | setzes vom 11. Juni 1870 verboten. Die | Erlaubniss der Aufführung wird von der | Verlags-Handlung nur gegen Revers | direct ertheilt.«; oben Mitte: »Macbeth. | (nach Shakespeare’s Drama.) | Tondichtung für grosses Orchester.«; oben rechts: »Richard Strauss Op. 23.«

Darunter Akkolade mit 22 Systemen; Rastral 5 mm.

Unten links: »München, Jos. Aibl.«; unten Mitte: »2680«; unten rechts: »Eigenthum des Verlegers für alle Länder.«

Verteilung
Bl. 1r: Titelseite, Bl. 1v: leer, Bl. 2r: leer; Notenteil beginnt auf Bl. 2v mit Seitenzahl 2, fortlaufend bis Bl. 43r: S. 83 (Schlussseite); Bl. 43v leer. 1 Akkolade pro Seite; Seitenwechsel nach T. 7, 15; 21, 29; 36, 43; 50, 57; 63, 72; 80, 86; 91, 95; 101, 109; 116, 124; 129, 135; 141, 148; 154, 159; 164, 171; 177, 183; 189, 196; 203, 209; 216, 223; 232, 241; 250, 255; 259, 268; 277, 286; 295, 304; 314, 323; 332, 342; 352, 359; 365, 372; 377, 383; 388, 393; 398, 403; 408, 412; 416, 421; 426, 430; 436, 445; 454, 462; 469, 473; 477, 482; 490, 498; 503, 511; 521, 529; 538, 543; 551, (558 = letzter Takt. Recto-Seiten durch nachfolgenden Strichpunkt gekennzeichnet).

Bemerkungen

Spätere Auflagen (z. B. Aibl 1896) und auch noch die Richard Strauss Edition (1999) bilden den gestochenen Notentext des Erstdrucks E (photo-)mechanisch ab und unterscheiden sich von diesem lediglich hinsichtlich Titelei, Verlagsangaben unter dem Notentext und Seitenzählung; Änderungen am Notentext sind nicht festzustellen.

Autopsie: 24.03.2014

E‑St

Erstdruck der Stimmen; Jos. Aibl, München 1892; Exemplar: Bibliothèque royale de Belgique Brüssel (B‑Br), Signatur Mus. 11.612 C; RSQV-ID q14426.

Beschaffenheit

Konvolut
Einzelstimmen in zusammengebundener Mappe aus starkem, teilweise mit naturfarbenem Leinen überzogenem Karton, Hochformat 43,6 × 31,7 cm, darauf Bibliothekszettel mit Signatur; guter Zustand.
Einzelstimmen
Papier Hochformat 34,2 × 27,0 cm, cremefarben, leicht nachgebräunt, jeweils in Umschlag 36,0 × 28,1 cm. 1 Einzelblatt (z. B. Kl. Tr., Tt.) bis 2 Doppelblätter (z. B. Vl.); ggf. Fadenheftung; alle Stimmen in gutem Zustand.

Inhalt

Umfang
Vollständiger, homogener Stimmensatz; jeweils eine Stimme Fl. 1, Fl. 2, Fl. 3/kl. Fl., Ob. 1, Ob. 2, E. H., Kl. 1, Kl. 2, Bkl., Fg. 1 , Fg. 2, Kfg., Hr. 1, Hr. 2, Hr. 3, Hr. 4, Trp. 1, Trp. 2, Trp. 3, Btrp., Pos. 1, Pos. 2, Bpos., Btb., Pk., gr. Tr., kl. Tr., Bck., Tt.; mehrfach vorhandene Streicher Vl. I, Vl. II, Br., Vc., Kb.
Titelseite
Alle Stimmen ohne Titelseite.
1. Notenseite

Am Beispiel Vl. I: Oben Mitte: »Macbeth. | (nach Shakespeare’s Drama.) | Tondichtung für grosses Orchester. | Violino I.«; oben rechts: »Richard Strauss Op. 23.«

Darunter 11 Systeme, Rastral 8 mm.

Unten links: »München, Jos. Aibl.«; unten Mitte: »2689«; unten rechts: »Eigenthum des Verlegers für alle Länder.«

Eintragungen
Alle Einzelstimmen jeweils auf erster Seite rechts oben mit rundem Stempel »BIBLIOTHÈQUE MUSICALE LÉON RINSKOPF«; rechts unten handschriftliche Bibliothekssignatur. Pultzuordnung der Streicherstimmen durch Stempel »PUPITRE« und handschriftliche Ziffer. In den Trompetenstimmen zahlreiche nicht substantielle Musikereintragungen.

Bemerkung

Die Durchsicht weiterer Stimmensätze – darunter Stimmen aus dem Nachlass von Sir Thomas Beecham (vorwiegend 1896) sowie spätere Auflagen bis hin zum derzeit im Umlauf befindlichen Leihmaterial – ergab: Weder erfolgte für spätere Auflagen ein Neusatz (lediglich neue Plattennummern und veränderte Verlagsangaben sind zu finden), noch sind Änderungen am Notentext von 1892 festzustellen.

Autopsie: 05.12.2012

DEU

Taschenpartitur, Eulenburg /Universal Edition, Leipzig ca. 1904; Exemplar: Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur Mus.pr. 2340; RSQV-ID q14427.

Beschaffenheit

Einband
Hochformat, 18,3 × 14,0 × 1,0 cm; blassgrüner Gewebeband, mit originalem Umschlagausschnitt beklebt, vorne links oben gelber Bibliothekszettel mit Signatur, darunter rechts mit Bleistift: »2340«, vordere Innenseite links oben mit Bibliotheks-Signatur, gestempelt: »8 Mus. pr.«, darunter mit Bleistift: »2340«, daneben mit Bleistift: »Strauss«, darunter mit Bleistift: »20«. Hintere Innenseite unten rechts mit Stempel der Buchbinderei. Buchrücken mit Aufkleber, Tinte: »Strauss, Richard | op. 23 (Macbeth)«. Guter Zustand.
Vorsatzblätter
Cremefarbenes Papier: Vorderes recto mit neuem Bibliotheks-Aufkleber der Bayerischen Staatsbibliothek; verso leer. Hinteres Blatt leer. Guter Zustand.
Buchblock
53 Blätter, Hochformat, 17,6 × 13,3 cm, cremefarben, nachgebräunt, glatt, ohne Wasserzeichen, hinterstes Blatt aus braunem, festem Papier mit Verlagswerbung. Guter Zustand.
Bindung
Fadenheftung, 7 Lagen. Guter Zustand.

Inhalt

Titelseite

In eckigem Jugendstil-Rahmen, mittig:

»EULENBURG’S | Kleine Orchester- | Partitur-Ausgabe | Chorwerke. Symphonien | Ouvertüren. Konzerte | Verschiedene Werke.«

Darunter Signet des Eulenburg-Verlags (umkränzte Leier); darunter: »LEIPZIG | Ernst Eulenburg | [klein:] Königl. Württemb. Hof-Musikverleger.«

1. Notenseite

Oben Mitte: »Macbeth. | (Nach Shakespeare’s Drama.) | Tondichtung für grosses Orchester.«; links: »Aufführungsrecht vorbehalten.«; rechts: »Richard Strauss, Op. 23.«

Darunter Akkolade mit 18 Systemen; Rastral 3 mm.

Unten links: »Copyright including right of performance 1904 by Jos. Aibl-Verlag. | Leipzig, Jos. Aibl-Verlag, G. m. b. H.«; unten Mitte (wie auch sämtliche Folgeseiten): »U. E. 1075.«; unten rechts: »Stich & Druck v. R. v. Waldheim, Jos. Eberle & Co. Wien.«

Oben rechts historischer ovaler Stempel mit doppeltem Rahmen: »Bayerische | Staatsbibliothek | München«.

Verteilung
Bl. 1r: Titelseite, Bl. 1v: Besetzungsliste; Notenteil beginnt auf Bl. 2r mit Seitenzahl 3, fortlaufend bis Bl. 52v: S. 104 (Schlussseite), vorwiegend 1 Akkolade pro Seite; Bl. 53 recto und verso mit Verlagswerbung.

Bemerkungen

Neu gestochene Partitur im Taschenformat; der Name der Universal Edition Wien erscheint nicht auf der Titelseite, jedoch sind die in einem Wiener Betrieb hergestellten Platten mit einer Nummer der Universal Edition versehen.

Autopsie: 24.03.2014, 13.06.2016

St*

Aus A* herausgeschriebene Stimmen-Stichvorlage (unbekannter Kopist); vermutlich 1891; Wienbibliothek Wien (A‑Wst), Leihgabe der Universal Edition Wien, Signatur Strauss 023 (D); RSQV-ID q13509.

Beschaffenheit

Konvolut
Einzelstimmen in Einlegemappe aus Wellpappe, Hochformat 38,0 × 26,0 cm; guter Zustand.
Einzelstimmen
Papier Hochformat 33,2 × 25,2 cm, cremefarben, an den Rändern leicht nachgebräunt, jeweils eingelegt in Umschlag von etwas kleinerem Format 32,0 × 25,0 cm mit Aufdruck [beginnt jeweils mit:] »UE-Ausgabe Erwin Schulhoff«. 1 Einzelblatt (z. B. Kl. Tr., Tt.) bis 5 Blätter (z. B. Vl.). Sämtliche Stimmen mit Falzspur in der Mitte; viele Stimmen am Rand eingerissen oder geknickt (besonders Tt.: oben keilförmiger Riss mit Textverlust), an wenigen Stellen verlaufene Tinte.

Inhalt

Umfang
Vollständiger, homogener Stimmensatz; jeweils eine Stimme Fl. 1, Fl. 2, Fl. 3/kl. Fl., Ob. 1, Ob. 2, E. H., Kl. 1, Kl. 2, Bkl., Fg. 1, Fg. 2, Kfg., Hr. 1, Hr. 2, Hr. 3, Hr. 4, Trp. 1, Trp. 2, Trp. 3, Btrp., Pos. 1, Pos. 2, Bpos., Btb., Pk., gr. Tr., kl. Tr., Bck., Tt.; einfach vorhandene Streicher Vl. I, Vl. II, Br., Vc., Kb.
Titelseite
Alle Stimmen ohne Titelseite.
1. Notenseite

Am Beispiel Vl. I: Oben Mitte: »Macbeth nach (Shakespeare’s Drama) Tondichtung für großes Orchester.« Darunter links: »Violino Io«; rechts: »v. Richard Strauß Op. 23.«

Darunter handschriftlicher Notentext in schwarzer Tinte mit dünner Feder auf Systempapier mit 12 Systemen, Rastral 9 mm.

Eintragungen
Verlagseintragungen: Auf erster Seite der Vl. I mit Bleistift eingetragene Plattennummer »2689«, Eintragungen zur Umbruchsplanung mit Bleistift (z. B.: Fl., Fg., Pk., Kb.) oder rotem (z. B.: E. H., Bkl., Trp. 3, Br.) oder blauem Farbstift (z. B.: Vl.); Studierbuchstaben mit blauem Farbstift. Einige fehlerhafte Passagen mit roter Tinte durchgestrichen (z. B. Fl. 1, S. 4, dort Hinweis: »gilt nicht.«; Fl. 2, S. 6; Hr 2, S. 5, Hr. 4, S. 5).

Bemerkung

Der vorliegende Stimmenauszug diente vermutlich ausschließlich als Stichvorlage für E‑St: Die Streicherstimmen sind nur einfach vorhanden, und Aufführungseintragungen sind nicht erkennbar.

Autopsie: 03.04.2014, 24.06.2014

ARPS

Späte Eigenabschrift der ersten neun Takte der Partitur; mit Widmung an die Royal Philharmonic Society; 1936; British Library London (GB‑Lbl), Signatur RPS MS.233; RSQV-ID q13348.

Beschaffenheit

Aufbewahrung
Hochformat 47,5 × 37,3 × 2,15 cm; Mappe aus starkem Material (3 mm) mit dunkelgrünem Halbleinenbezug, Rücken mit Goldprägung: »[mittig:] RPS. MS. 233 [oben:] MUSIC«. Darin Rahmen mit schwarz-grünem Lederüberzug und längslaufenden geprägten Zierlinien, Hochformat 45,7 × 35,7 × 0,85 cm, Ecken bestoßen, untere Leiste mittig mit Goldprägung: »PHILHARMONIC SOCIETY. | SUPPLT. 5.« Rahmen zugedeckt von zwei an den vertikalen Leisten befestigten aufklappbaren Laschen mit dunkelbeigem Leinenüberzug. Dahinter das Notenblatt in Passepartout aus mittelgrauem genarbtem Karton, Ausschnitt 35,2 × 26,6 cm (links unten hervortretender Papierrand). Insgesamt guter Zustand.
Notenpapier
1 einzelnes Notenblatt ohne Paginierung (nur recto genutzt), Hochformat, Maßangaben (wg. Passepartout nicht verifizierbar) abweichend: 35,5 × 26,7 cm lt. Katalog bzw. 35,0 × 27,8 cm lt. Kurator1; cremefarbenes Systempapier, Rastral 5,5 mm, mit Notensystemen bedruckter Bereich: 33,1 × 22,1 cm, keine Papierkennung, kein Wasserzeichen sichtbar, Papier nachgebräunt (vertikaler Streifen) unter dem Deckelspalt, sonst sehr guter Zustand.

Inhalt

Schreiber
Autographer Notentext mit dünner Feder und schwarzer Tinte; Überschrift desgl.; autographe Widmung und Datierung in etwas hellerer, blauschwarzer Tinte.
Notenseite

Überschrift in lateinischer Schrift, mittig: »Macbeth«
»(nach Shakespeares Drama) | Tondichtung für großes Orchester.«; rechts darunter: »Richard Strauss op. 23«; links über Notentext: »Allegro, un poco maëstoso.«

Darunter Notentext von op. 23 TrV 163, T. 1-9, in 23-zeiliger Akkolade.

Unter dem Notentext: »The Royal Philharmonic Society (London) gewidmet. Dr. Richard Strauss. | 3. November 1936.«

Datierungsvermerk
Rechts unten: »3. November 1936.«
Korrekturen
Zwei Rasuren: Ob., vor Taktstrich T. 2/T. 3; Vl. II, T. 5 vollständiger Takt; jeweils vorheriger Stand nicht feststellbar.

Bemerkung

Widmungsblatt als Dankesgeschenk für die Verleihung der »Gold Medal of the Royal Philharmonic Society« am 19. November 1936 in London2, Rückseite leer.

Autopsie: 24.07.2014

III Quellenbewertung

Für die vorliegende Edition dient der Erstdruck der Partitur (E) vom Dezember 1891 als Leitquelle. Dass Strauss seinerzeit korrigierend an der Drucklegung mitgewirkt hat, erschließt sich aus der Korrespondenz mit seinem Verleger Eugen Spitzweg3 – wenngleich keine Korrekturfahnen erhalten geblieben sind. Die Beteiligung des Komponisten zeigt sich auch an gewissen musikalischen Änderungen gegenüber der Stichvorlage (typische Autorenkorrekturen wie z. B. geänderte Dynamik) und an Aufführungshilfen wie »Ganze Tacte schlagen!« (T. 210). Allerdings entgingen ihm einige offensichtliche Stichfehler; darüber hinaus blieben einige schon in seiner Stichvorlage vorhandene Fehler, insbesondere Transpositionsfehler, stehen. Ausgesprochen nachlässig erfolgte die Korrektur der Crescendo- und Decrescendo-Gabeln, insbesondere, was deren genaue Lage und Zuordnung betrifft – nur so ist das Auftreten etlicher Ungereimtheiten und Inkonsequenzen, die sicherlich nicht von Strauss intendiert waren und eher auf Missverständnisse beim Herstellungsprozess zurückzuführen sind, plausibel. Dem Erstdruck folgten spätere Auflagen (z. B. 1896), die lediglich den alten Notentext mit all seinen Mängeln reproduzierten, und selbst nach der Übernahme in andere Verlage (1904 Universal Edition, 1932 Peters) wurden lediglich die Plattennummern und Verlagsangaben angepasst.

Dem Erstdruck liegt die autographe Partitur-Reinschrift (A*) zugrunde, die – wie bei vielen frühen Werken von Strauss – zugleich als Stichvorlage diente. Auch dies geht aus dem Verlegerbriefwechsel hervor und ist außerdem anhand zahlreicher Verlags- und Stechereintragungen im gut erhaltenen Autograph zu belegen. Bis zur Fertigstellung des Erstdrucks wurde aus dem Autograph dirigiert, und einige der darin vorhandenen Bleistift-Korrekturen könnten von Strauss’ eigenen Orchesterproben stammen; in vielen Fällen muss man aber annehmen, dass sie erst im Rahmen der Drucklegung im Verlag hinzugekommen sind (z. B. eine Schlüsselergänzung mit Fragezeichen). Nach der Fertigstellung der gedruckten Partitur wurde das Autograph von Spitzweg eingefordert,4 kam also nicht mehr in den praktischen Einsatz und wurde nicht mehr weiterentwickelt. Der besondere Quellenwert des Autographs zeigt sich beim Vergleich mit dem Erstdruck: Es kann zur Behebung der oben erwähnten Stichfehler herangezogen werden und liefert dann die Legitimation für editorische Eingriffe. Insbesondere aber gibt das Autograph ein (wenn auch durch Schreibeigenheiten und Nachlässigkeiten leicht verzerrtes) Bild von den intendierten Gabelpositionen und der korrekten Platzierung von Anweisungen (z. B. cresc.) – ohne dass wegen dieser Überlegenheit in einzelnen Aspekten der Status des Erstdrucks als Leitquelle grundsätzlich infrage gestellt würde. Für die vorliegende Edition stellt das Partiturautograph eine hochrangige (primäre) Referenzquelle dar.

Als weitere, in der Hierarchie dem Autograph nachfolgende (sekundäre) Referenzquelle steht der Erstdruck der Stimmen (E‑St) zur Verfügung, von dem sich einige vollständige Sätze noch zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Besitz von Orchestern mit eigenem Macbeth-Material befinden, während als derzeit erhältliches Leihmaterial spätere (unrevidierte) Auflagen kursieren. Eintragungen, die auf Strauss-Dirigate zurückgehen, konnten bislang nicht identifiziert werden. Gestochen wurden die Stimmen auf der Basis eines Kopisten-Stimmenauszugs (St*); die Korrektur erfolgte anhand des Autographs5 und geschah offenbar ohne große Sorgfalt. Neben Fehlern, die durch den Kopisten-Auszug hinzukamen, blieben auch etliche Stichfehler unentdeckt. Andererseits wurden in den Stimmen einige Fehler des Autographs richtiggestellt, auch solche, die in den Partitur-Erstdruck E gewandert waren (z. B. T. 185, Vl. I Unterstimme, 3. Note: fehlendes ), und in einem speziellen Fall (T. 278, Vl. II Unterstimme, letzte Note, s. u.) ist die Lesart der Stimmen die einzige praktikable. Die Mitarbeit des Komponisten ist nicht zu übersehen, auch wenn Strauss die Stimmenkorrektur eher als ein notwendiges Übel ansah, das er ungern erledigte6. Hinsichtlich der Klärung von Anweisungs- und Gabelpositionen erscheinen die Stimmen allerdings nur bedingt hilfreich – in vielen Fällen geben eher die gedrängten Platzverhältnisse vor, wo sich Anweisungen oder Gabelanfänge und -enden befinden; auch zeigt sich an anderen Stellen ein bereits im Kopisten-Stimmenauszug St* angelegter unsystematischer Umgang mit den ungenauen Positionierungen bzw. Notationseigenheiten des Autographs. Insofern hat die Kenntnis von St* vor allem den Nutzen, das Zustandekommen einiger Fehler und Ungenauigkeiten in E‑St zu erklären. St* nimmt den Rang einer Randquelle ein.

Eine weitere Randquelle stellt die Taschenpartitur (DEU) dar. Beim Stechen dieser als Sparpartitur ausgelegten Ausgabe hätte seinerzeit die Möglichkeit bestanden, bekannt gewordene Fehler des Erstdrucks zu beheben und Strauss dabei einzubinden. Für eine derartige Mitwirkung des Komponisten wurden jedoch keinerlei Anhaltspunkte gefunden, weder in der Korrespondenz (soweit verfügbar) noch im Ergebnis – obwohl Strauss die Eulenburg-Ausgaben offenbar schätzte.7 DEU folgt E, wobei nur wenige offensichtliche Fehler behoben wurden (z. B. T. 68, Fl. 2: muss bereits für 3. Note gelten), während einige neue hinzukamen. Für die vorliegende Edition ist DEU lediglich zur Abrundung des Gesamteindrucks relevant.

Im Jahr 1936 widmete Strauss der Londoner Royal Philharmonic Society ein Blatt mit der eigenhändigen Abschrift der ersten neun Takte des Macbeth (ARPS), und es erhebt sich die Frage, ob dieses Geschenk (zum Dank für eine verliehene Ehrenmedaille) im Rahmen der Edition als eine »Fassung letzter Hand« zu gelten habe. Allerdings ist die Frage ausschließlich von theoretischem Interesse: Eine Weiterentwicklung gegenüber dem Erstdruck ist nicht zu erkennen, sofern man davon ausgeht, dass gewisse Verschiebungen (T. 2: cresc. sitzt bereits in der Taktmitte und nicht erst über dem Taktstrich) eher dem schöneren Anblick als einem Sinneswandel geschuldet sind, und dass ein cresc. (T. 3, Hr. 1, 2) und zwei Gabeln (T. 4–5, Vl.) schlicht vergessen wurden. Dass Strauss ein mit Shakespeare verknüpftes Werk ausgewählt hat, ist angesichts der Beschenkten sehr plausibel und kann schwerlich als eine erneute Beschäftigung mit der mittlerweile von ihm vernachlässigten Tondichtung gewertet werden. Insofern liefert ARPS der Edition keine neuen Impulse und ist lediglich als interessante Randquelle einzustufen.

Die Klavierauszüge zur 3. Fassung, deren erster gleichzeitig mit der Partitur gedruckt erschien, stammen nicht von Strauss, sondern von Ludwig Thuille (vierhändig, Jos. Aibl, München 1891, Autograph in der Münchner Stadtbibliothek) und Otto Singer (zwei Klaviere, Jos. Aibl, München 1896; später erschien von Singer noch eine zweihändige Bearbeitung). Für eine Mitarbeit des Komponisten an diesen Bearbeitungen gibt es keine Anhaltspunkte, weswegen sie für die vorliegende Edition unberücksichtigt blieben.

Wie in der Einleitung zum vorliegenden Band erläutert wurde, entstand die 3. Fassung des Macbeth als umfassende Überarbeitung der zweiten, die somit eine nachgeordnete Werkfassung darstellt. Sie kann bei der Edition der sie ersetzenden 3. Fassung begreiflicherweise nicht als Korrektiv dienen und stellt mithin keine Referenzquelle dar. Doch liefert ihre Betrachtung an einigen Stellen immerhin Anhaltspunkte für die Genese gewisser Auffälligkeiten in der 3. Fassung: So könnte das molto stringendo in T. 205, das gegenüber der 2. Fassung um einen Takt früher erscheint, infolge eines Irrtums des Komponisten an diese Stelle gelangt sein, denn auch der Seitenumbruch erfolgt im Autograph der 3. Fassung einen Takt früher.8 Während der Fassungsvergleich in diesem Fall lediglich zur Spekulation über einen möglichen Fehler anregt, liefert er in einem andern die plausible Erklärung für eine merkwürdige Stelle: Im Autograph der 3. Fassung findet sich in T. 278 ein unspielbarer Ton ges in der Unterstimme der Vl. II (im Erstdruck fälschlich als g, siehe den Eintrag im Verzeichnis »Editorische Eingriffe«). Es handelt sich um eine Folge der Überarbeitung bzw. Uminstrumentierung: In der 2. Fassung wurde das ges noch von der Bratsche gespielt.9 Auch bei der Rekonstruktion eines im Autograph der 3. Fassung vermutlich vergessenen Studierbuchstabens liefert die 2. Fassung eine Orientierung.

IV Editionsweise und Gestaltung des Notentextes

Die vorliegende Edition folgt in der Regel der Leitquelle (E). Dagegen kommen die Lesarten anderer Quellen immer dann zum Tragen, wenn sie höher zu bewerten sind als die Lesarten der Leitquelle (siehe dazu die Erläuterungen im Abschnitt »Quellenbewertung«). Die betreffenden Stellen werden sämtlich im Verzeichnis »Editorische Eingriffe« referiert. Eingriffe (Ergänzungen, Ersetzungen), die nicht durch eine Quelle gestützt sind, werden im Notentext, sofern darstellbar, mit eckigen Klammern ausgezeichnet; ein Eintrag ins Verzeichnis »Editorische Eingriffe« erfolgt in solchen Fällen nur bei Erklärungsbedarf. Historische Lesarten, die nicht in den edierten Text eingehen, werden für die hochrangigen Quellen (A* und E‑St) in einem gesonderten Verzeichnis »Lesarten« aufgelistet.

Der im Sinne einer Volledition gestaltete Notentext weist einen neuen Umbruch und gewisse redaktionelle Anpassungen auf, über die die Richtlinien der Ausgabe detailliert Auskunft geben. Die Partituranordnung folgt der Leitquelle; lediglich beim Einsatz der Piccoloflöte (kl. Fl. als Wechselinstrument zur Fl. 3) erscheint deren System, anders als in der Leitquelle, über den ersten beiden Flöten. Schlaginstrumente unbestimmter Tonhöhe sind in Abweichung zur Leitquelle in einzeiligen Schlagzeugsystemen wiedergegeben. Leersysteme entfallen in der Regel. Gelegentlich werden zugunsten besserer Raumausnutzung Instrumente in ein gemeinsames System zusammengefasst (z. B. Pos. 1–3), die in der Quelle einzeln notiert oder anders gruppiert waren. Innerhalb eines Systems werden Instrumente, die parallel geführt sind, gemeinsam gehalst (in der Quelle: Getrennthalsung). Instrumentenbezeichnungen werden bandübergreifend normiert; im Instrumentenvorsatz der 1. Notenseite werden – in Anlehnung an die Leitquelle – sämtliche Instrumente genannt. Die Schlüsselung folgt in der Regel der Leitquelle. Doppelstriche bei Taktartwechseln entfallen, es sei denn, sie kündigen zugleich einen Abschnittswechsel an. Technische Anweisungen (con sord. etc.) werden an die Stelle ihrer ersten Auswirkung versetzt, ebenso Muta-Anweisungen. Divisi-Spielweise bei Streichern ist wie in der Leitquelle durch Getrennthalsung dargestellt (dagegen werden Doppelgriffe zusammengehalst); eine zusätzliche Kennzeichnung entfällt in der Regel. Triller, die sich in einer neuen Akkolade fortsetzen, erhalten dort ein neues Trillerzeichen, jedoch in Klammern. Die Setzung von Legato-Bögen wird stillschweigend modernisiert: Einfach gehalste Mehrklänge (auch zusammengehalste Bläserstimmen) werden ggf. mit einem einzigen Legato-Bogen verbunden; Bogenketten (Aneinanderreihung von Legato- und Haltebogen) werden aufgelöst (Legato-Bögen überspannen auch gehaltene Noten). Die Vorzeichensetzung wird unter der Prämisse bestmöglicher Klarheit modernisiert: Eindeutig redundante Akzidentien der Leitquelle werden in der Regel getilgt; sofern dringend geboten, werden Warnakzidentien ergänzt – erfolgt eine derartige Ergänzung ohne Quellenstützung, steht das Akzidens in eckigen Klammern. Bei der taktübergreifenden Überbindung einer alterierten Note wird die Vorzeichensetzung folgendermaßen stillschweigend standardisiert: Das Vorzeichen wird im neuen Takt nur bei gleichzeitigem Akkoladenwechsel in runden Klammern wiederholt, ansonsten weggelassen. Später im Takt wird es bei Bedarf neu gesetzt.

Die Studierbuchstaben der Leitquelle werden beibehalten, lediglich gegen Ende des Werkes findet eine Richtigstellung statt, die auf folgender Überlegung beruht: Strauss hat beim Schreiben von A* die Studierbuchstaben der 2. Fassung übernommen, lediglich der Eintrag »Bb« fehlt ersatzlos – vermutlich hat er ihn schlicht vergessen. Dieser Sachverhalt war seinerzeit dem Verleger nicht bekannt, der lediglich die entstandene Lücke in der alphabetische Reihenfolge der Studierbuchstaben erkannte, weswegen er sich zu folgender »Korrektur« veranlasst sah: Die Studierbuchstaben »Cc« bis »Ff« wurden in »Bb« bis »Ee« umbenannt, um die lückenlose alphabetische Reihenfolge herzustellen. Die vorliegende Edition nimmt diesen Eingriff wieder zurück und ergänzt den fehlenden Buchstaben »Bb« in T. 481 entsprechend der 2. Fassung, wodurch »Cc« bis »Ee« wieder an denselben Ort wie in A* (und A zur 2. Fassung) rücken (siehe auch den letzten Absatz im Abschnitt »Quellenbewertung«).

Paukenwirbel werden wie in den Quellen dargestellt: mit Trillerzeichen und -schlange. Eine kurze Schlussnote ist nur dann als Abschlag zu spielen, wenn die Schlange deutlich vor ihr endet; andernfalls wird sie angebunden. Die Quellen sind in dieser Hinsicht nicht zuverlässig: Bereits in A* erscheint die Wirbelnotation merkwürdig unpräzise, und weder E noch E‑St bieten eine durchgehend überzeugende Klarstellung. Deshalb sind einige Eingriffe der Herausgeber das Ergebnis musikalischer Kontextbetrachtungen und berufen sich dann nicht auf eine (womöglich zufällig) übereinstimmende Quelle; allerdings werden deutlich abweichende Lesarten im entsprechenden Verzeichnis dokumentiert.10 Die Fortsetzung eines Wirbels über einen Akkoladenumbruch hinweg wird in Analogie zur Trillerdarstellung gehandhabt (Klammern).

Die Behandlung von »unspielbaren« Tönen im Notentext – kein einmaliges Phänomen im Gesamtwerk von Richard Strauss – erfordert individuelle Lösungen, denn es können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Im Falle des ambitusunterschreitenden Tones ges in T. 278, Vl. II unterer Spieler wurde entschieden, die musikalisch richtige (d. h. die Integrität des Motivs erhaltende) Lesart des Autographs in die Edition zu übernehmen. Zusätzlich wird eine spielbare Variante, die dem Stimmen-Erstdruck entnommen ist und genau so ausgeführt werden sollte, in einer Fußnote angegeben. Die musikalisch unbrauchbare Lesart g der Leitquelle wird an dieser Stelle am geringsten bewertet (Fehler oder missglückter Korrekturversuch) und in den »Lesarten« referiert (siehe auch den letzten Absatz im Abschnitt »Quellenbewertung«).

V Editorische Eingriffe und Lesarten

Im Folgenden werden die editorischen Eingriffe in den Text der Leitquelle E aufgelistet; dabei werden Lesarten anderer Quellen, die den Eingriff stützen, als Legitimation genannt. Dagegen werden diejenigen Lesarten, die zwar von der Leitquelle abweichen, aber nicht zu einem editorischen Eingriff geführt haben, gesondert im Verzeichnis »Lesarten« dokumentiert. Die Formulierung der Einträge bezieht sich auf den neu edierten Notentext.

Nur gelegentlich erscheinen in den Verzeichnissen gleichlautende Lesarten von Quellen, die nicht im strengen Sinne editionsrelevant sind, die aber zur Abrundung des Bildes beitragen. Solche Lesarten werden in Klammern mit »=«-Zeichen angegeben. Ebenso wird verfahren, wenn auf die frühere Werkfassung hingewiesen wird, außerdem zur Dokumentation der ursprünglichen, unpräzisen Paukenwirbel-Notation in den an sich relevanten Quellen.

Stets sind über den rein graphischen Befund hinaus die jeweiligen Schreibeigenheiten und Begleitumstände (z. B. vermiedene Kollision) berücksichtigt. Zwischen den Quellen abweichende, jedoch inhaltsidentische Notationen sowie deren redaktionelle Überarbeitung werden im Regelfall nicht referiert. Das betrifft insbesondere:

  • die Auszeichnung von Triolen und Sextolen;
  • die Balkung;
  • die Legato-Bogensetzung im Falle historischer Kettenbögen;
  • altertümlich gehandhabte Vorzeichensetzung;
  • einige als inhaltlich bedeutungslos eingeschätzte Schreibvarianten (sf/sfz, f/fo, dim./dimin.);
  • sprachliche und orthographische Fehler in Vortragsanweisungen etc.;11
  • Lesarten, die lediglich auf unterschiedliche Umbrüche zurückzuführen sind.

Auch Lesarten, die aus gedrängten Raumverhältnissen resultieren, werden nicht erwähnt, z. B.:

  • leicht versetzte Gabeln und Anweisungen in eng gesetzten Stimmen;
  • ebenda fehlende Geltungsstriche;
  • ebenda abweichende Schlüssel und Ottava-Anweisungen zur Höheneinsparung.

Ferner werden nicht referiert:

  • zusätzliche Warnakzidentien in Stimmen;12
  • falsch gesetzte Generalvorzeichen;13
  • falsch gesetzte Akkoladenklammern;
  • fehlende Ganztaktpausen in Leertakten.14

Hinweis: Bei mehrfach besetzten Instrumenten (z. B. vier Hörner) gilt: Wenn nach der Instrumentenbezeichnung keine Ziffer folgt, sind alle besetzten Instrumente gemeint: »Hr.« bedeutet »Hr. 1–4«.

Editorische Eingriffe

Eingriffe in den Notentext der Leitquelle E, dessen vorheriger Stand ggf. angegeben wird.

TaktSystemBemerkung
2–3Bkl., Fg., Kfg., Pk., Br., Vc., Kb.cresc. versetzt gemäß A*; in E bereits in T. 2, Taktmitte.
5Btb. ergänzt (im Neusatz zeigt 3. an, dass nur die Bpos. spielt).
8Pos. 1, 2 ergänzt gemäß A* und E‑St (= ARPS).
14Fl., Vl., Br. verlängert gemäß A* und E‑St; in E erst nach 2. Note.
14Ob. gekürzt gemäß A* und E‑St sowie analog Hr. 1, 3; in E bereits nach 2. Note.
15Fl., Hr. 1, 2, Vl., Br. verlängert gemäß A* (außer Br.) und E‑St (uneinheitlich); in E erst zwischen 2. und 3. Zz.
15Ob. 2, E. H., Hr. 3, 4 gekürzt analog zur rhythmischen Figur T. 14 Hr. 1, 3 (A* und E‑St uneinheitlich); in E bereits zwischen 2. und 3. Zz.
15Ob. 1 ergänzt gemäß E‑St.
15Ob. 11. Note Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) gemäß A* und E‑St.
16E. H.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für letzte Note analog Fl., Kl., Br., Vc.
17Pos. 1Stimmenkennzeichnung geändert entsprechend Halsung sowie gemäß A* und E‑St; in E 2.
18Bpos. ergänzt gemäß A*.
18Kl., Vl., Br., Vc. verlängert gemäß A* (außer Kl.) und E‑St (nur Vc.); in E erst ab viertletzter Note.
21Vc., Kb. verlängert gemäß A* und E‑St (nur Kb.) sowie analog Bkl., Fg., Kfg.; in E erst ab 4. Note.
24–25Fl. 2Legato-Bogen ergänzt gemäß A* und E‑St.
26–27Ob. verlängert gemäß A* und E‑St (nur Ob. 2) sowie analog E. H., Vl. I, Vc.; in E erst ab T. 26, 2. Note.
27Kl. gekürzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fg., Hr., Kb.; in E bereits ab T. 26, 2. Zz.
26–27Pk. verlängert gemäß A*; in E nur bis zur letzten Note.
29Btb. ergänzt gemäß A* und E‑St.
34Bkl., Pos., Bpos. verlängert gemäß A* (leicht uneinheitlich) und E‑St; in E erst ab Taktmitte.
35Ob., E. H., Fg., Hr. 1, 2 leicht verlängert gemäß A* (leicht uneinheitlich); in E erst ab 2. Zz.
36Pos., Bpos. verlängert gemäß A* (leicht uneinheitlich) sowie analog Bkl.; in E erst ab Taktmitte.
36Btb. ergänzt gemäß A* und E‑St.
41E. H. ergänzt für 3. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Fl., Kl. 1, Fg. 1, Hr. 1, 2.
43Fl. 3Eines von zwei Akzentzeichen als redundant getilgt.
47Vl. I für 2. Note als redundant getilgt.
49‑54Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet (T. 51) gemäß A* und E‑St; gekürzt im Hinblick auf den rhythmischen Kontext; in E deutlich über Taktende T. 54 hinaus.
54Kl. 1Haltebogen ergänzt für 3.–4. Note gemäß A* und E‑St.
67–68Kl. und ergänzt gemäß A* und E‑St (uneinheitlich) sowie analog Fl.
68Fl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Kl. 2; für 5. Note als nunmehr redundant getilgt.
72Fl. 3Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Fg. 1.
75Vl. I ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fl. 1, 2.
80Fl., Kl. verlängert gemäß A* (außer Fl. 3) und E‑St (außer Kl. 1) sowie analog Vl. I, Br.; in E erst ab 2. Takthälfte.
80E. H. ergänzt analog Ob. 1, Fg., Vc.
80Bkl. analog Ob. 1, Fg. und Vc.; in E .
81–82Kl., Bkl., Br., Vc. verlängert gemäß A*; in E erst ab T. 82.
82Kl., Bkl. als redundant getilgt.
82Fl., Ob. 1, E. H. , Fg., Kfg., Vl. I verlängert gemäß A*; in E nur bis 3. Zz.
82Kl., Bkl., Br., Vc. verlängert gemäß A*; in E erst ab T. 82.
89Fl. 3 verlängert gemäß A* und E‑St.
94Kb. als redundant getilgt.
95Br.Tonhöhe geändert ( statt ) für 6. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Vl.; in E e2.
97Br., Vc. als redundant getilgt für 7. (Vc.: 5.) Note.
98Fl. 1Staccato-Punkt für 3. Note getilgt gemäß A* und E‑St.
98Fl., Ob., E H., Kl., Bkl., Fg., Kfg., Hr. 1, 2Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
98Vl. I, II, Br., Vc. ergänzt gemäß A* und E‑St (außer Br.).
98Vl. II für 8. Note als redundant getilgt.
99Hr. 3, 4con sord. gemäß A* sowie im Hinblick auf den Kontext; in E senza sord.
99Vl. II, Br.Warnakzidens ergänzt analog Fg., Kfg., Kb.
107Fl. 2, 3 für 2. Note getilgt gemäß A* (flüchtige Bleistift-Eintragung, vermutlich situationsbedingt und nicht für den Partiturdruck bestimmt).
107Kl. 2Tonhöhe geändert ( statt ) für letzte Note analog Fl. 2.
109–110Kl.Legato-Bogen jeweils Anfang ergänzt gemäß A* und E‑St; in E erst ab T. 110 (nach Umbruch).
109–110Pk. verlängert (= A*); in E nur bis T. 109 Taktende (vor Umbruch).
109–110Vl. IUnterstimme: Legato-Bogen-Fortsetzung ergänzt gemäß A*; in E nur bis T. 109 Taktende (vor Umbruch).
114Vl. I gesetzt analog Ob. und im Hinblick auf den Kontext; in E .
116Kl. 1Tonhöhe geändert ( statt ) für 3. Note gemäß A* und E‑St.
116Fg. ergänzt gemäß A* und E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext.
117Kl. 1Tonhöhe geändert ( versetzt) für 2. Note gemäß A* und E‑St; in E für fis1 statt für a1.
120Kb.Tonhöhe geändert gemäß A* und E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext; in E d.
123Pk.Muta-Anweisung getilgt bzw. versetzt nach T. 173, s. Eintrag dort.
125Br.Fingersatz ergänzt gemäß A*.
128Bkl. als redundant getilgt.
129Fg. 1Tonhöhe geändert ( getilgt) für 1. Note gemäß A* sowie analog Ob. 1.
131Vc. für 1. Note als redundant getilgt.
137–138Vc.Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
138–139Vl. II verlängert gemäß A* sowie analog Hr. 1, 2; in E erst ab T. 139.
139Ob.Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
139–143Vl. IZwei Legato-Bögen gemäß A* und E‑St sowie analog Fl. und Vl. II; in E durchgehender Bogen von T. 139 bis T. 143, 3. Note.
144Fl. 1, 2 und ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Vl.
144Br. o. Sys. und ergänzt gemäß A*.
145Bkl. für 2. Note als redundant getilgt.
146Vc., Kb. Staccato-Punkt auf letzter Note ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Vc.) sowie analog Bkl., Kfg.
150Fl. 1, 2 ergänzt gemäß E‑St (nur Fl. 1).
152–153Hr. 3, 4 ergänzt gemäß A* sowie analog Fl. 1, 2 und Kl.
153–154Vl. II verlängert gemäß A* und E‑St (Beginn); in E erst zwischen 3. und 4. Note und nur bis zum Taktstrich.
157Ob. 2 ergänzt analog Vl. II und ähnlich Fg. 2, Kfg.
158Ob. 1 ergänzt gemäß A* sowie analog Vl. I und Vc.
158Hr. 2 ergänzt gemäß E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext.
159–160E. H.cresc. mit Geltungsstrichen bis in T. 160 fortgesetzt (gemäß Gabeln in A* und E‑St); in E Gabel nur bis Taktende T. 159.
159–160Fg. 1Haltebogen ergänzt gemäß A* und E‑St.
164Fl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Fl. 3, Vl. I.
164Kl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note analog Fl. 3, Vl. I.
166–167Hr. 3, 4cresc. mit Geltungsstrichen ergänzt in Hinblick auf den dynamischen Kontext und in Anlehnung an aufeinanderfolgende Gabeln in A* und E‑St (teilweise).
168Kl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Note analog Fl., Vl. I, Br.
169Kb. für 2. Note als redundant getilgt.
170Vc., Kb. als redundant getilgt.
172–173Fg.Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
172–173Hr. 1 verlängert gemäß Tendenz in A* sowie analog dim.-Position der anderen Stimmen; in E erst ab T. 172 letzte Note.
173Pk.Muta-Anweisung (F, Ges, As) hierher versetzt im Hinblick auf den Kontext (A zu spielen in T. 145/146); in E zu früh (T. 123).
182Kl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note analog Ob. 2, Vl. I.
185Vl. ITonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note gemäß E‑St sowie analog Ob. 1, Kl. 2.
185Vl. II für 8. Note als redundant getilgt.
186Btrp. für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St. sowie analog Fg., Hr.
189Vl. I für 1. Note als redundant getilgt.
189Kl. 1Warnakzidens für 3. Note ergänzt analog Br.
190Pk.Muta-Anweisung geändert im Hinblick auf den Kontext (G wird nicht benötigt); in E (B, G, F).
191Btb.Staccato-Punkt ergänzt gemäß A* sowie analog Bkl., Fg., Kfg.
192Bkl., Fg., Kfg. für 1. Note als redundant getilgt.
193Fl. 2 für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St.
194–195Hr. 2, 4 ergänzt für T. 194, 2. Note bis T. 195, 3. Note gemäß E‑St.
197Fg.Staccato-Punkt für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Bkl., Kfg.
197Pk.Tonhöhe geändert gemäß A* und E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext; in E A.
199Bkl.Warnakzidens für 3. Note ergänzt analog Vc., Kb.
199Fg., Kfg.Warnakzidens für 3. Note ergänzt analog Vc., Kb.
199Kfg. gekürzt gemäß A*; in E bereits ab 2. Note.
200–201Bkl., Fg., Vc., Kb. verlängert gemäß A*.
203Br., Vc. für 1. Note als redundant getilgt.
204Vl. II für 2. Note als redundant getilgt.
206Bkl.Tonhöhe geändert ( statt ) für 3. Note gemäß E‑St sowie analog Fg., Kfg., Vc., Kb.
206Bck. auf 3. Zz. ergänzt gemäß A* und E‑St.
207Ob. 1Warnakzidens ergänzt analog Fl. 1.
208Fg.Tonhöhe geändert ( statt ) für 3. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Bkl., Kfg., Pos. 2, Vc., Kb.
214Hr. 2, 4 ergänzt gemäß E‑St.
215–216Hr. 1, 3 verlängert gemäß E‑St und A* (nur Hr. 1) sowie analog Ob., Kl., E. H. ; in E nur bis Taktende.
217Btrp.Warnakzidens gesetzt gemäß A*.
219Fl. 1 für 5. Note als redundant getilgt.
219Ob. als redundant getilgt.
220Fl. 2 für 4. Note als redundant getilgt.
222Pos. 2 ergänzt gemäß A* und E‑St.
222–224Pk. verlängert (= A*, E‑St); in E nur bis Taktstrich nach T. 223 (vor Umbruch).
224–225Hr. 3Legato-Bogen-Fortsetzung ergänzt gemäß A* und E‑St.; in E nur bis T. 223 Taktende (vor Umbruch).
225–226Trp. 3 ergänzt gemäß E‑St sowie analog Btrp.
226Hr. 41. Note Tondauer geändert (Augmentationspunkt getilgt) gemäß A*.
230–233Trp. 2Legato-Bogen Anfang ergänzt analog Trp. 1; in E erst ab T. 233 (nach Umbruch).
230Pk.Muta-Anweisung ergänzt im Hinblick auf den Kontext (A in T. 238).
231Vl. I ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Vl. II und Vc.
235Vl. ITonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Br.
237Trp. 2 ergänzt gemäß E‑St und im Hinblick auf den Kontext.
241Ob., E. H. , Kl. ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fl., Bkl., Fg., Kfg.
241Vl. II, Br. verlängert gemäß A* und analog Vl. I; in E erst ab 3. (Vl. II) bzw. ab 4. Note (Br.).
242Fl. 2, Ob. 2, Hr. 4, Trp. 2, Pos. 2, Btb. ergänzt gemäß A* und E‑St.
242Kl. 2, Fg. 2, Hr. 2 ergänzt gemäß A*.
243Trp. 3 für 1. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Trp. 1, 2, Btrp., Pos. 1 und Bpos.
243Pos. 2 für 1. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Trp. 1, 2, Btrp., Pos. 1 und Bpos.
243Pos. 2 für 4. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Trp. und Bpos.
244Hr. 1, 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) gemäß A* und E‑St.
246Pk.Muta-Anweisung ergänzt im Hinblick auf den Kontext (c in T. 246).
247Trp. 3, Btrp. für 4. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Trp. 1, 2.
247Trp. 3 für vorletzte Note als redundant getilgt.
247Pos. 2, Bpos. für 4. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Trp. 1, 2.
248Btb. ergänzt gemäß E‑St sowie analog Trp., Btrp., Pos., Bpos.
250Hr. 3, 4 für 5. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Hr. 1, 2.
250Pos. 2 für 4. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Hr. und Pos. 1.
250Bpos. für 1. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Pos. 1, 2 und Hr.
251Fl. 2, Ob. 2 ergänzt für 1. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Fl. 1, Ob. 1.
252Ob. 2 ergänzt gemäß A* und E‑St.
252–254Pk. als durchgehend gekennzeichnet gemäß A* und E‑St; in E neu einsetzend nach T. 252.
257–259AlleGeltungsstriche für Generalanweisung ergänzt gemäß A*.
259Vl. für 13. Note als redundant getilgt.
260Kl. 1 ergänzt für letzte Note gemäß A* und E‑St.
266–267Pk. verlängert (= E‑St); in E nur leicht über Taktstrich nach T. 266.
267Vl. IITonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Note gemäß A* sowie analog Vc.
268Trp. 1 ergänzt für letzte Note gemäß E‑St sowie zahlreicher Analogstellen.
272Vl. II für 3. Note als redundant getilgt.
272Vl. IIUnterstimme: Tonhöhe geändert ( ergänzt) für letzte Note gemäß A* und E‑St sowie analog Vc.
274Vc. ergänzt gemäß A* und E‑St.
275Pk. gekürzt im Hinblick auf den Tonwechsel; in E bis T. 276.
277–278Pk. verlängert (= E‑St); in E nur bis T. 277, Taktende (vor Umbruch).
278Vl. IIUnterstimme: Tonhöhe geändert ( ergänzt) für letzte Note gemäß A*; in E g. Siehe die Bemerkungen im Kritischen Bericht, Abschnitt »Editionsweise und Gestaltung des Notentextes«.
281Vl. II für 1. und 2. Note als redundant getilgt.
284Vc., Kb. für 2. und 3. Note als redundant getilgt.
286Trp. 1 ergänzt für letzte Note gemäß A* und E‑St sowie zahlreicher Analogstellen.
290Vc. ergänzt gemäß E‑St.
290, 291Pk. verlängert (= A*); in E nur bis 2. Note.
294Vl. ILetzte Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie Fl., Ob. 1, Kl. 1, E. H. , Hr. 1; in E Lücke.
296Hr. 2 für 2. und 5. Note ergänzt gemäß A*(nur 2.) und E‑St sowie analog Hr. 4.
299Kb. ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Bkl., Fg., Kfg., Btb.
303Ob. 2, Kl. 2 bzw. für 6. Note als redundant getilgt.
304Fg. (c4) höhenversetzt gemäß A* und E‑St; in E (c3).
302–305Fl. als durchgehend gekennzeichnet gemäß A*.
304–305Pk., Vl., Br., Vc. als Fortsetzung gekennzeichnet gemäß A*.
305Kfg.1. Note Tondauer geändert gemäß A* und E‑St; in E .
306Fl. 2, Vl. IITonhöhe der Triller-Nebennote geändert ( ergänzt) gemäß A* (nur Fl. 2) sowie analog E. H. und Kl. 2 sowie im Hinblick auf den harmonischen Kontext.
306 Vc. für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Kb.
306–307Fl. 1, 3, Ob., Vl. I, Br. als durchgehend gekennzeichnet gemäß A* (Gesamtbild).
306–307Pk. als durchgehend gekennzeichnet gemäß A* (Gesamtbild) und gekürzt im Hinblick auf den Tonwechsel; in E Neuansatz in T. 307 und bis T. 308.
307Vl. II für 1. Nachschlagsnote als redundant getilgt.
309–310Hr. 3, 4 verlängert gemäß E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext; im E nur bis T. 309 Taktende.
310Fl. 3molto espr. ergänzt gemäß A* sowie analog Fl. 1, 2.
311Hr. 3, 4 verlängert gemäß A* und E‑St; in E erst ab 2. Zz.
311Trp. 1 ergänzt gemäß A* und analog Fl.
314Fg. 2 für 2. Note ergänzt gemäß E‑St sowie analog Bkl., Fg. 1, Btrp.
314Hr. 2, Hr. 4 für 2. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Hr. 1, 3.
314–315Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet gemäß E‑St.
315–316Fl. 3 ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fl. 1, 2.
324Br., Vc., Kb.arco ergänzt gemäß A* und E‑St.
327Vl. Iarco ergänzt gemäß E‑St.
332Br.Legato-Bogen 6.–7. Note ergänzt gemäß A* und E‑St; in E Staccato-Punkte.
333Vl. IIarco ergänzt gemäß E‑St.
339Vl. II, Br., Vc, Kb.cresc. leicht versetzt gemäß A*; in E bereits auf 2. Zz.
341Fg. 1 ergänzt gemäß A* und E‑St.
342Br. versetzt gemäß A*; in E bereits ab 1. Note.
346E. H. für 4. Note ergänzt gemäß A* sowie analog Hr. 1, 2.
347Ob. 1 ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Vl. I.
347E. H. für letzte Note als redundant getilgt.
348Bkl., Br. für letzte Note als redundant getilgt.
348Vl. I für letzte Note als redundant getilgt.
349Fl. 2 für 2. Note ergänzt gemäß A* und E‑St.
349–350Fg. 2Haltebogen ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fg. 1.
351Fl., Ob., E. H., Kl., Fg. leicht versetzt gemäß A* (leicht uneinheitlich).
353Fl., Ob., E. H., Kl., Fg., Hr. 3, 4 leicht versetzt gemäß A* (leicht uneinheitlich).
354Bkl. ergänzt gemäß A* sowie analog Kfg.
354Br. für 4. Note ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Vl.
357Kl. 2, Pos. 2 für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Kl. 2) sowie analog E. H. , Fg.
359Vl. I für letzte Note als redundant getilgt.
361Vc.Dreifach geteilt ergänzt gemäß A* und E‑St.
361Trp. 1, 2Muta-Anweisung versetzt (vorverlegt) im Hinblick auf den harmonischen Kontext; in E erst T. 364.
361Kb.Haltebogen zwischen 5. und 6. Note getilgt gemäß A* und E‑St.
361Trp. 1, 2 für 4. Note ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Trp. 1).
362, 364Pk. gekürzt im Hinblick auf den Tonwechsel; in E jeweils bis in den Folgetakt.
363E. H. Tonhöhe geändert ( statt ) für 3. Note analog Fl., Ob., Kl.
366Trp. 3Tonhöhe geändert im Hinblick auf den Kontext; in E e1.
368Br. für 2. Note ergänzt gemäß A* sowie analog Vl. I.
374Vl. I für 1. Note ergänzt gemäß E‑St (nur Vl. I Oberstimme) sowie analog T. 376 und T. 384.
380Fl. 1, 2 für 5. Note als redundant getilgt.
380Vc.arco ergänzt gemäß E‑St.
382Vl. für 1. Note ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Vl. I Oberstimme) sowie analog T. 376 und T. 384.
382–384Kl.Legato-Bogen verlängert bis T. 384 gemäß A* und E‑St; in E nur bis T. 383 und T. 384 (nach Umbruch) Fortsetzung ohne Anschluss.
384Vl. IRedundanten Legato-Bogen getilgt gemäß E‑St.
387Trp. 3Muta-Anweisung in F ergänzt gemäß E‑St.
388–389Vl. ILegato-Bogen Anfang jeweils ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog T. 392–393; in E erst ab T. 389 (nach Umbruch).
388Vl. II für 2. Note als redundant getilgt.
389Fl. 1, 2, Ob. 1 für 1. Note als redundant getilgt.
392–393Hr. 2Legato-Bogen ergänzt gemäß E‑St sowie analog Ob. 1.
392Btrp.Muta-Anweisung in D als redundant getilgt.
393–395Kfg.Haltebogen Anfang ergänzt gemäß A* und E‑St; in E erst ab T. 394 (nach Umbruch).
393Br.div. ergänzt gemäß A* sowie analog Vc. T. 390.
395Vc. für letzte Note als redundant getilgt.
396E. H., Hr. 1 für 3. Note als redundant getilgt.
400Hr. 1, 3 für 2. Note ergänzt gemäß A*.
400Bpos., Btb. verlängert analog Kfg.; in E erst ab 3. Zz.
402Fl. 1, 2cresc. leicht versetzt gemäß A* (Gesamtbild) sowie analog Fl. 3.; in E bereits auf 3. Note.
402Ob., Hr. 3 verlängert gemäß A* (Gesamtbild); in E erst ab 2. Note (Ob.) bzw. nur bis 2. Note (Hr. 3).
402Kl.cresc. versetzt gemäß A* (Gesamtbild); in E bereits auf 1. Note.
402Hr. 1, Vl. I für 3. Note als redundant getilgt.
402Hr. 4, Kb.cresc. versetzt gemäß A* (Gesamtbild) sowie analog Bkl., Fg.; in E bereits auf 1. Note.
404–406Tt.Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
406Bpos., Btb., Vc. ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Btb.).
406–410Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet (T. 409) gemäß E‑St sowie analog T. 411–415; verlängert (= A*, E‑St); in E nur bis T. 410, Taktanfang.
409Kl. 1Warnakzidens ergänzt für 2. Note.
409Hr. 1Fortsetzung eines Legato-Bogens ohne Ansatz in T. 408 getilgt gemäß A* und E‑St.
409Br.Tonhöhe geändert für 7. Note gemäß A* und E‑St sowie analog Vl. und Kb.; in E fes1.
409Vc. für letzte Note ergänzt analog Vl., Br.
411Ob., Kl., Vl., Br. verlängert gemäß A* (dort uneinheitlich); in E erst ab 6. Note.
411Bkl., Fg., Kfg. verlängert gemäß A* (nur Kfg.) und E‑St sowie analog Vc., Kb.; in E erst nach 9. (Kfg.: 2.) Note.
411Hr. verlängert gemäß A* und E‑St (nur Hr. 4); in E erst vor 4. Note.
411Pos. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Note gemäß A* sowie analog Trp. 1, Btrp.
411–415Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet (T. 413) gemäß A* und E‑St; verlängert (= E‑St); in E nur bis Taktstrich nach T. 414.
412Bpos. ergänzt für 1. Note gemäß E‑St sowie analog Pos.
415Bkl., Fg. für 12. (Bkl.) bzw. 11. (Fg.) Note als redundant getilgt analog Vc., Kb.
416Pos. 1 ergänzt gemäß E‑St.
418Ob. (Ob. 1) und (Ob. 2) für letzte Note als redundant getilgt.
418Vl., Br. für 4. Note als redundant getilgt.
419Fl. 1, 2, Kl. für 9. Note als redundant getilgt.
420kl. Fl., Kl. 1 für vorletzte Note als redundant getilgt.
420Bkl.5. Note Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) gemäß A* und E‑St.
420–421Bkl., Bpos., Vc., Kb. verlängert gemäß A* (Gesamtbild); in E erst nach 5. Note (außer Bpos.).
420–421Fg, Kfg., Pos. ergänzt gemäß A* und E‑St.
421Br. ergänzt gemäß A* sowie analog Vl.
422Fl., Ob. für 3. Note als redundant getilgt.
424Pos., Bpos. versetzt gemäß A* und E‑St (nur Bpos.) sowie analog Bkl., Fg., Kfg.; in E erst ab 3. Note und bis Taktende.
425Bkl., Fg., Kfg. ergänzt gemäß A* analog Pos., Bpos., Vc., Kb.
425Pos., Bpos. versetzt gemäß A* und E‑St (nur Bpos.) sowie im Hinblick auf den Kontext; in E erst ab 3. Note und bis Taktende.
426Br. ergänzt gemäß A* sowie analog Vl.
427–433Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet (T. 431) gemäß A* und E‑St; verlängert bis T. 433 (= E‑St); in E nur bis leicht über Taktstrich nach T. 432.
428Br. für 12. und 13. Note ergänzt gemäß E‑St und A*.
429Fl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 2. Note gemäß E‑St sowie analog Ob. 2, Hr. 2.
429Kl. 1 für 2. Note als redundant getilgt.
432Fl. 2 für 2. Note ergänzt gemäß A*, E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext.
435–438Hr. 1, 2Geltungsstriche ergänzt gemäß A*.
435Vc., Kb.tranquillo ergänzt gemäß A* und E‑St.
436–437Vc., Kb. verlängert gemäß A*; in E nur bis T. 436, Taktende.
440Fl. 1 ergänzt für 2. Note gemäß A* und E‑St.
442Kl. 1 ergänzt gemäß A* und in Anlehnung an T. 440, Ob. 1.
443Fl. 1, 2 auf beide Fl. bezogen gemäß E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext; in E nur Fl. 1.
444Ob. 1Tenuto-Striche ergänzt gemäß A* sowie analog E.H.
446E. H. gekürzt gemäß A*; in E bereits ab T. 445, letzte Note.
449Ob. 2Tenuto-Strich für 4. Note getilgt gemäß A* und E‑St.
449Kl. 2Tenuto-Striche ergänzt für 1. und 2. Note gemäß A* und E‑St.
451–452Hr. 4 verlängert gemäß A*; in E erst ab Taktanfang T. 452.
452–454Hr. 4Staccato-Punkte ergänzt analog Hr. 3.
454–455Vl. IINicht fortgesetzte Bogenanfänge (vgl. Vl. I) getilgt.
461–462Kl. 1 (Ende) verlängert gemäß A*; in E nur bis T. 462, 1. Note.
461–462Bkl., Fg. (Anfang) verlängert gemäß A*; in E erst ab T 462.
461–462Hr. 1, Vc. (Anfang) gekürzt gemäß A* und E‑St (nur Vc.); in E bereits ab T. 461, nach 2. Note.
461–462Kb. (Anfang) gekürzt gemäß A*; in E bereits ab T. 461, nach 2. Note.
463Fl., Ob. verlängert gemäß A*; in E erst ab 3. Note.
463E. H. , Kl. 1, Bkl., Fg., Hr. 1 verlängert gemäß A*; in E erst vor 2. Zz.
463Kl. 2 ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Fl., Ob.
464–468AlleGeltungsstriche für stringendo ergänzt gemäß A*.
465–469Fl., Ob., E. H. , Kl., Bkl., Fg., Vl., Br., Vc., Kb.Geltungsstriche für cresc. ergänzt gemäß A*.
465Hr. 3cresc. versetzt und Geltungsstriche ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Ob., E. H., Kl.
466Hr. 1, 2cresc. versetzt und Geltungsstriche ergänzt analog Vl. II, Br., Vc. (für Hr. 1) bzw. Bkl., Fg., Kb. (für Hr. 2); in E bereits im Vortakt.
466Hr. 2 ergänzt gemäß A* sowie analog Bkl., Fg., Kb.
466Hr. 3, 4cresc. differenziert und versetzt gemäß A* sowie analog Ob., E. H., Kl. (für Hr. 3) bzw. Bkl., Fg., Kb. (für Hr. 4); Geltungsstriche ergänzt; in E gemeinsames cresc. bereits im Vortakt.
469E. H. Kurzer Vorschlag ergänzt gemäß A* sowie analog Fg.
470Vl. IITonhöhe geändert ( ergänzt) gemäß A* und E‑St.
470Vc.Schlüssel geändert gemäß A* und E‑St; in E (c3).
470Kb.pizz. und div. ergänzt gemäß A* und E‑St.
473Pk.mit Holzschlägeln ergänzt gemäß A*.
473Vl., Br. gesetzt gemäß A* und E‑St (nur Br.) sowie im Hinblick auf T. 479; in E .
473Br., Kb.arco ergänzt gemäß A* und E‑St.
474Vl., Br., Vc. für 3. Note ergänzt analog Fl.
474Hr. 4Legato-Bogen ergänzt gemäß A* und E‑St.
475Hr. 3Tonhöhe geändert für 2. Note gemäß A* und E‑St; in E h1.
475Vl. IIVorschlagsnote Tonhöhe geändert ( ergänzt) gemäß A* und E‑St.
476Kb.Unterstimme: als redundant getilgt.
478Kb.Unterstimme: als redundant getilgt.
479Hr. 3Haltebogen ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Hr. 4.
479Vl., Br.appassionato auf einzelne Stimmen bezogen gemäß A*; in E Generalanweisung.
479Br.arco ergänzt gemäß A* und E‑St.
480Fl. für 9. Note als redundant getilgt analog Vl., Br., Vc.
480Pk. gekürzt (= A*, E‑St) im Hinblick auf den Tonwechsel; in E bis zur Note in T. 481.
480Vc.appassionato ergänzt gemäß E‑St.
485Bpos., Btb.Tondauer geändert gemäß A* und E‑St sowie analog Kfg. und im Hinblick auf T. 491; in E .
492Hr. 44. gemäß A* und dortiger Halsung; in E 3.
494Fl. 1Warnakzidens ergänzt für 1. Note gemäß E‑St sowie analog Ob. u. a.
494Hr. 4Warnakzidens für 3. Note ergänzt analog Bkl.
495Hr. 4Tonhöhe geändert ( getilgt) für 3. Note gemäß A* sowie analog Bkl., Fg., Kfg., Vc., Kb.
495, 496Br.Warnakzidens jeweils für 1. Note ergänzt analog Fl. 1, Ob. 1, Kl. 2, Vl. 1.
496Fl. 1Warnakzidens ergänzt für 3. Note analog Vl. I.
496Hr. 1Tonhöhe geändert ( getilgt) für 3. Note analog Fl. 2, Ob. 2, Vl. II.
496Bpos., Btb. als redundant getilgt für 2. Note analog Fg., Kfg., Vc., Kb.
497Vl. IITonhöhe geändert ( statt ) für 3. Note analog Fl. 2 und Ob. 1.
498Pk."Mit Holzschl." ergänzt gemäß A* und E‑St.
498–499Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet gemäß A* und E‑St; gekürzt (= A*) im Hinblick auf den Tonwechsel; in E bis über Taktstrich nach T. 499.
499Pk.Tonhöhe geändert gemäß A* und E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext; in E F.
499Vl. II, Vc. für vorletzte Note als redundant getilgt.
501Trp. 1Tonhöhe geändert für 4. Note gemäß A* und E‑St; in E h1.
503Hr. 2Legato-Bogen 2.–3. Note ergänzt gemäß A* und E‑St.
505Hr. 1, 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 4. Note analog Fl., Ob., Kl., Vl. II; dadurch notwendiges für letzte Note gesetzt.
506Br. (c3) ergänzt gemäß A* und E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext.
506Br.Tonhöhe geändert für 1. Note analog Hr. 1, 2 und T. 46 (s. a. T. 501 der 2. Fassung) in E (nach Ergänzung des [c3]) e1.
509Fg., Kfg., Hr. 1, 2, Trp. 1 für 1. Note als redundant getilgt.
516–535Pk. als Fortsetzung gekennzeichnet gemäß A* (T. 522) bzw. E‑St (T. 530).
532Bkl. am Taktanfang ergänzt gemäß A* und E‑St.
536AlleTempo primo versetzt gemäß A*; in E erst in T. 537.
538Hr. 2Staccato-Punkt ergänzt gemäß A* und E‑St.
542–546kl. Tr. als Fortsetzung gekennzeichnet (T. 544) gemäß E‑St sowie im Hinblick auf den Kontext.
544Br., Vc., Kb.arco ergänzt gemäß A* und E‑St (nur Br.).
546Vl.Staccato-Punkte ergänzt gemäß A*.
550Br. ergänzt gemäß A* und E‑St sowie analog Vc.
550Kb. getilgt gemäß A*.
557Pk. verkürzt (= A*); in E bis über Taktstrich nach T. 557.

Lesarten

Die Liste enthält die für die Edition nicht berücksichtigten Lesarten aus A* und E‑St sowie Hinweise auf Lesarten niederrangiger Quellen.

TaktSystemQuelleAbweichung
3Fl., Kl., Hr. 3, 4, Vl. IA*marcato erst nach 1. Note; vermutlich aus Platzgründen.
3Fl., Vl. IA* erst ab 3. Note.
3Fl. 1, 2E‑St erst ab 4. Note.
3Fl. 3E‑St statt .
3Hr. 3, 4E‑St erst ab 3. Note.
3Vl. IE‑St für 5. statt für 4. Note.
3Vl. IIA*Ohne marcato, und .
4Ob. 1E‑StOhne .
4–5Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 4.
4–5Pk.E‑St ohne Trillerschlange.
6Hr.A*marcato erst nach 1. Note.
12Ob. 2, Bkl.A*Ohne redundantes (Ob.) bzw. (Bkl.) für 1. Note.
14Fl. 3E‑St bereits ab 1. Note.
14Hr.A* bereits vor 3. Note.
15Ob. 2, E. H., Hr. 3A*, E‑St bereits ab 2. Note (Ob. 2 nur A*).
15Hr. 1, 2E‑St bereits ab 1. Note.
23Vc.E‑St bis T. 24, 1. Note.
26Vc.A*, E‑StLegato-Bogen nur bis 2. Note.
26E. H. E‑StOhne .
27Fg. 1, Hr. 1, Kb.E‑St bereits ab T. 26.
27–28Ob. 1E‑St nur bis T. 27 Taktende.
27–28Kl. 1E‑St nur bis Taktende.
27–28Kb.E‑St bereits ab 2. Note.
29Vc., Kb.E‑StLegato-Bogen weiter bis T. 30.
32Kfg., Vc.E‑Stcresc. bereits für 1. Note.
32–33Vl. II, Br., Vc., Kb.A*Ohne Geltungsstriche.
33Fl.A*Ohne .
33Ob. 1E‑St ab Taktanfang.
34Fl. 1, 2E‑StOhne .
34Fg. 1A*, E‑St statt .
34Fg. 2, Kfg., Vc., Kb.A* statt .
38Fl. 3, Ob. 2, Hr. 1, 4E‑St für beide Noten.
38Br.E‑St statt .
39Ob. 2, Hr. 4E‑St für 1. Note.
39Vl. IE‑StOhne Augmentationspunkte.
40Ob. 2, Hr. 3, 4E‑St für beide Noten.
40Trp. 1E‑Ste2 statt d2.
41Ob. 2E‑St für 1. Note.
41Kl. 2A*Ohne für 4. Note.
42Kl. 2E‑StOhne für 2. Note.
42Btrp.A*Ohne für 5. Note.
43Bpos.E‑St1. Note statt .
43Kb.E‑StOhne für 4. Note.
44Trp. 1A*Ohne für 1. u. 3. Note.
44Vl. IE‑StOhne für letzte Note.
44Vl. IIA* für 2. Note.
45Trp. 1, Btrp.A*Ohne für 3. Note.
45Trp. 2A*Ohne für letzte Note.
46Trp. 3, Kb.A*Ohne für 3. Note.
49AlleA*molto appassionato nur für Ob., E. H., Kl., Fg.; erst nach Ergänzung v. f. H. (über allen Systemen) Generalanweisung.
49Kl. 2E‑St statt .
49Hr. 4E‑St statt .
49–54Pk.A*, E‑St genau bis Taktstrich nach T. 54 (A*) bzw. bis über T. 55, 1. Note hinaus (E‑St).
50Ob. 1E‑StLegato-Bogen bereits ab 1. Note.
50Ob., E. H., Fg.A*Ohne Staccato-Punkt für 1. Note.
50Ob., Kl. 2E‑StOhne Staccato-Punkt für 1. Note.
51Ob. 2E‑StLegato-Bogen erst ab 2. Note.
52Hr. 3, 4A* weiter bis T. 53, 1. Note.
53Hr. 3, 4E‑Stcresc. bereits am Taktanfang.
53Bkl.E‑St weiter bis T. 54, 1. Note.
54Fl. 3E‑St bereits ab 5. Note.
54Kl. 1, Vl. IE‑StStaccato-Punkt für 5. Note.
54Vl. IA* bereits ab 4. Note.
55Trp. 2A*Ohne für 4. Note.
56Kl. 1E‑St2. Note statt .
58Kfg.E‑St für 1. Note.
59Kl. 1E‑Stdim. (durch falsche Zuordnung).
59Fg. 2E‑Stdim. erst in T. 60.
60Kl. 1E‑StOhne für 2. Note.
60Bpos.E‑StOhne .
62Hr. 3A*Ohne .
62Kb.E‑St bereits ab 2. Note.
63Kb.E‑St bereits ab 2. Note.
63Kl. 1E‑StOhne .
63Vl. IIE‑Stpoco ritardando statt ritenuto.
67AlleA*appassionato, molto rubato nur für Fl. 1, 2, Kl.; erst nach Ergänzung v. f. H. (über Vl. I-System) Generalanweisung.
68Fl. 3E‑StLegato-Bogen bereits ab 1. Note.
76–77Vc.E‑StUnterstimme: Ohne Legato-Bogen.
77Ob. 2A*4. Note g1.
77Vl. IA* bereits ab 2. Note.
77–78Vc.A* bis T. 78, 1. Note; schließt direkt an.
79Vc.E‑St (redundant).
85Vl.A* erst ab Taktmitte.
86Ob. 2E‑St für 1. Note.
88Hr. 4E‑StOhne .
89 Ob.A*Ohne .
89Kl.E‑St bereits ab 1. Note.
89Vl. I, IIA*.
89Vl. IIE‑St.
89Vl. IIA* erst ab Taktmitte.
90Fl. 1, Ob. 1, Kl. 1E‑St bereits ab 1. Note.
90Fl. 3, E. H., Fg.E‑St bereits ab Taktanfang.
90Vl.A* erst ab 2. Zz.
93Pos. 2E‑St.
94Ob. 1, Hr. 2E‑St bereits ab 3. Note.
95Vl. IE‑St2. Legato-Bogen erst ab 5. Note.
95–97AlleA*stringendo hat (nur über Pk.-System) Geltungsstriche, die am Umbruch enden.
95Hr. 3E‑StOhne stringendo.
96Vl. IE‑St1. Legato-Bogen nur bis 4. Note.
97Vl. IA* für 6. Note; in A* v. f. H. getilgt.
97–98Vc.E‑St2. Legato-Bogen nur bis 8. Note; 3. Legato-Bogen bereits ab 9. Note.
98Hr. 1E‑StOhne für 2. Note.
99Kb.E‑St.
102AlleA*appassionato nur für Fl. 1, 2, Kl.; erst nach Ergänzung v. f. H. (über Hr.- und Pk.-System) Generalanweisung.
102–103Fl. 1, 2E‑St bereits ab 2. Note.
103Fl. 3A* für 5. Note.
103Fl. 3E‑StOhne .
104Kl. 2E‑St1. Note g1 statt gis1.
105Vl. IE‑St erst ab 2. Note.
105–106Vl. I, Vc.E‑St nur T. 106.
106AlleA*calmato nur für Fl. 1, 2, Kl., Fg.; erst nach Ergänzung v. f. H. (über Hr.- und Pk.-System) Generalanweisung.
108Fl. 1E‑StOhne .
109Vl. IA* statt nach Korrektur v. f. H.
109–110Vl. IE‑StUnterstimme: Ohne Legato-Bogen.
110Fl.E‑StOhne redundantes für 1. Note.
109–110Pk.E‑St nur bis deutlich vor Taktstrich nach T. 109.
114–116Ob. 2E‑StLegato-Bogen durchgehend bis zur Note T. 116.
115–116Ob., Vl. I E‑StOhne .
123Vl. IIE‑StOhne pizz.
124Vl. IE‑St erst ab 2. Note.
135Vl. IA*Ohne redundantes für 3. Note.
137Ob., E. H.A* bereits ab letzte Note T. 136.
140Fl. 1E‑St bereits ab 2. Note.
140Fl. 2E‑StOhne .
140Br. o. Sys.E‑St 5.–9. Note.
140Br. u. Sys.E‑StOhne .
146–147Kfg., Vc.E‑St erst ab T. 147, 1. Note.
148Bkl.A* bereits ab 2. Note.
149KbA*, E‑StOhne .
151Fl. 1E‑St bereits ab 1. Note.
151Kl. 2E‑St bereits ab der Note und bis T. 152, 1. Note.
152Br. u. Sys.E‑StOhne .
154Hr. 1E‑St bereits ab 4. Note.
156Fl. 2, Bkl.E‑Stdim. bereits ab 1. Note.
156Fg. 2A*Ohne dim.
158 Hr. 3E‑StOhne espr.
158Br. o. Sys.A*5. Note c statt d.
159Kl., Fg., Kfg., Br.E‑Stcresc. bereits ab 1. Note.
160Vc.E‑St am Taktanfang.
161Vc., Kb. E‑St bereits ab Taktanfang und bis zur Note T. 162 (nur Kb.).
161Vl. IIE‑StOhne .
162Vl. IE‑St bereits ab 3. Note.
162Vl. IIE‑St erst ab 5. Note.
163Bkl., Fg. 1E‑St bereits ab Taktanfang.
163Vc., Kb.E‑St bereits ab Taktanfang und bis zur Note T. 164.
163–164Fl. 3E‑StLegato-Bogen erst ab 2. Note.
165Bkl.E‑St für 1. Note.
165Fg. 2E‑StLegato-Bogen weiter bis T. 166.
166Fg. 2E‑Stcresc. erst am Taktanfang T. 167.
166Hr. 3, 4A* 2. bis 3. Note.
167Hr. 3, 4A* 2. Note bis Taktende.
167Hr. 4E‑St 1. Note bis Taktende.
168Vc.E‑StOhne für 1. Note.
169Fl. 1, 2E‑StOhne für 1. Note.
169Trp. 3, Br.E‑StOhne .
172Fl., Kl. 2E‑Stmolto dim. bereits am Taktanfang.
172E. H., Fg., Vc.E‑Stdim. bereits am Taktanfang.
173Fl. 1E‑StOhne .
173 Kb.E‑St bis nach 4. Note; von letzter Note bis zur Note T. 174.
175–176Vl. IE‑StOhne .
175–176Vl. IIE‑St bereits ab T. 175, 1. Note.
176Fl.E‑St bereits ab 1. Note.
176–177E. H., Hr. 1E‑St bereits ab 1. Note.
177Kfg.A*Ohne .
180E. H., Hr. 1E‑St bereits ab 1. Note.
182Fl. E‑StOhne .
182Pos. 1 E‑StOhne .
183–186Fl. 2E‑StLegato-Bögen T. 183, 2. Note bis T. 184, 1. Note; T. 184, 2. Note bis T. 185, 1. Note; T. 185, 2. Note bis zur Note T. 186.
184Bkl., Fg., Pos. 1, Bpos.E‑St bereits ab Taktanfang und bis zur Note T. 185 (nur Fg. 2).
184Trp.E‑St bereits ab 1. Note.
185Ob. 1E‑StOhne .
187 Hr. 3E‑StOhne .
191Btb.E‑St statt .
192Kb.E‑StLegato-Bogen bis 4. Note.
196Hr. 3E‑StOhne .
197Btb.E‑StOhne Staccato-Punkt; statt .
199Vc.E‑St bereits ab 2. Note.
203Fl. 3, Vl. IIE‑St bereits ab 3. Note.
203Trp. 1, 2A* bereits ab 3. Note.
204Fl. 1E‑St4.–6. Note .
204Kl. 2E‑StOhne .
207Kl. 1E‑Ste3 statt es3.
207–209Vc.E‑StJeweils ohne für 1. Note.
208–209Fl. 3A* bereits ab 2. Note.
210Br.E‑StOhne arco.
210AlleA*Ohne Anweisung ganze Tacte schlagen!
210Fl. 2E‑StOhne Staccato-Punkt für 1. Note.
214Pos. 1E‑StOhne .
215E. H.E‑St bereits ab Taktanfang und nur bis Taktende.
218Fl. 2E‑StOhne Staccato-Punkt für 1. Note.
218–221Fl. 2A*Ohne Staccato-Punkte.
221Fl. 1A*Ohne Staccato-Punkt für letzte Note.
222–223Trp. 1E‑StOhne .
222Trp. 2E‑StOhne .
222Vl. IIE‑St.
223Pk. E‑St bereits ab der Note.
226Ob. 2E‑StOhne .
229Fl. 3A*Ohne Augmentationspunkt.
230–233Trp. 2A*Legato-Bogen erst ab Seitenwechsel.
230–231 Trp. 2E‑St bereits ab T. 230.
231Bkl.E‑St.
234Bpos.E‑StOhne .
234Vc.E‑StOhne .
237–238Kl. 1E‑StLegato-Bogen von T. 237, 2. Note bis T. 238, 1. Note.
239Br.E‑StOhne ; für 5. Note.
239–241Ob. 2E‑StLegato-Bogen weiter bis T. 241, 2. Note.
241Fg.A* erst vor 2. Note.
241Vl. IE‑St erst ab 4. Note.
242Fl. 3, Br.E‑StTaktangabe ( vor Umbruch).
247Trp. 2E‑St statt .
247Trp. 2E‑StOhne für 4. Note.
250Bkl.E‑StOhne redundantes .
251E. H.E‑StOhne für 4. Note.
251Trp. 2E‑StOhne für 1. Note.
251Pos. 2E‑StOhne .
251Pos., Bpos., Btb., Pk.A* bereits direkt nach Dynamikangabe bzw. Taktanfang (Pk.).
252–254Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 253.
253Vl. IE‑St 5. bis 12. Note.
257Vl. IE‑StLegato-Bogen für 9.–10. Note.
257Vl. IIE‑Stdim. erst für 11. Note.
260Fg. 2E‑StOhne .
261Kl. 2A*Ohne .
266Hr. 1E‑StOhne Legato-Bogen.
266Vc.E‑St bereits ab 1. Note.
266–267Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 266 (vor Umbruch).
267Vl. IE‑St erst ab 5. Note.
269–270Trp. 1E‑StLegato-Bogen weiter bis T. 269, 3. Note.
270–271Fl. E‑StLegato-Bogen weiter bis T. 271, 3. Note.
271Vc.E‑StOhne .
272Trp. 3E‑StOhne .
272–273Trp. 2, 3, Btrp., Bpos.,Btb.E‑St erst ab T. 273 (Btb. unklar).
275Fg. 2E‑StLetzte Pause statt .
275Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 275.
275Kb.E‑StOhne div.
277Ob. 2A*Ohne Staccato-Punkte.
277–278Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 277.
278Vl. IIE‑StUnterstimme: Letzte Note b und mit Haltebogen an die vorangehende Note angebunden. Siehe die Bemerkungen im Kritischen Bericht, Abschnitt »Editionsweise und Gestaltung des Notentextes«.
279Hr. 3E‑StOhne für 2. Note.
279–280Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 279.
279Vl. IE‑StOhne für 1. Note.
280Trp. 1E‑StOhne für 1. Note.
281–282Vl. IIE‑St bereits ab 4. Note und nur bis letzte Note T. 281.
282Kl., Fg.E‑Stcresc. bereits für 1. Note.
282Pos. 2E‑St für 2. Note.
282Kb.E‑StOhne für 2. Note.
285Fg. 2E‑StOhne für 2. Note.
287Pos. 2E‑St1. Note d statt c.
288–289Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 288.
290Kb.E‑StOhne für 2. Note.
291Hr. 1E‑StOhne für 2. Note.
291Pk.E‑StOhne .
292Vc.A*Ohne für letzte Note.
294Br.E‑StLegato-Bogen weiter bis letzte Note.
296Hr.A*molto marcato (= 2. Fassung). Vermutlich ein Relikt aus dem Überarbeitungsprozess: Bei den gleichzeitig spielenden Br., Vc. (2. Fassung: marcato) sowie nachfolgend bei Trp. (T. 300) und Pos. (T. 302) taucht es nicht mehr auf; in E wurde es getilgt.
297Hr. 1E‑StStaccato-Punkte für 1.–3. Note.
299Fl. 1, 2, Ob., E. H.A* erst ab 2. Note.
299Fl. 3A* erst ab 3. Note.
299Vc.E‑St bereits ab 1. Note und nur bis letzte Note.
300Kb.E‑StOhne .
301Fl. 3E‑St3. Note es3 statt d3.
300–301, 302–303, 304–305Pk.E‑St jeweils nur bis zur Note des zweiten Taktes.
302Fl. 2E‑StOhne für Triller-Nebennote.
304Vl. IIA*, E‑StOhne für Triller-Nebennote.
305Hr. 4E‑StOhne .
308E. H.E‑Stespr. statt molto espr.
308Trp. 2E‑StLetzte Pause statt .
309–310Ob.A* von T. 309, 3. Zz. bis T. 310, nach der Note.
309–310E. H. E‑St von T. 309, 3. Zz. bis T. 310, nach der Note.
311Ob., Bkl., Fg., Kfg.A* nur bis vor 2. Note.
311Vl., Br., Vc.A* nur bis letzte Note.
311Trp. 1E‑St erst ab 2. Note.
311Vl., Br.A* bereits ab 2. Note und nur bis 3. Zz.
312–313Pk.E‑St nur bis zur Note T. 313.
314Fl. 1, 2E‑StOhne dim.
314Hr. 2E‑St2. Note statt .
314–315Pk. E‑St bis T. 316.
315E. H. E‑St1. Note statt .
315Hr. 1E‑StOhne für 1. Note.
320–323Bkl.E‑StLegato-Bogen erst ab T. 321 nach Zeilenwechsel.
320–323Fg. 1E‑StOhne Legato-Bogen.
321Br.E‑StOhne vibrato.
321Fl. 1, E. H.E‑St bereits ab 2. Note.
325Br.E‑St7. Note a statt b.
327–328Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 327.
335Pk.E‑St statt .
338Vc.E‑St statt .
342Bpos., Btb.E‑St bereits ab 1. Note.
342Br.E‑St erst ab 2. Note.
344Hr. 4E‑Sth statt b.
347Ob. 2E‑St.
347Ob. 2A*Ohne .
349Vl. I, Br.A*Ohne .
350Fl. 3E‑Stg3 statt f3.
350–351E. H.E‑StOhne .
352Hr. 3E‑St.
353Fl. 1, 2, E. H., Kl., Fg., Hr. 3, 4E‑St weiter bis 2. Note.
353Hr. 2E‑StOhne für 1. Note.
353Kb.E‑StLegato-Bogen nur bis 3. Note.
354Fl. 3, Ob. 2, Kl. 2E‑StOhne Haltebogen 4.–5. Note.
354Kl. 2E‑St bereits ab 4. Note.
354–355Vc., Kb.E‑St bereits ab T. 354, letzte Note.
355Fl. 1E‑St2. Note statt .
355Ob. 1E‑StOhne Legato-Bogen.
355–356Hr. 2–4E‑St bis über Note T. 356.
356Fg. 2E‑StOhne .
359–360Bpos., Btb.E‑St bereits ab der Note.
359Br. E‑St weiter bis T. 360.
360Hr. 1, 2A*Jeweils ohne für 2. Note.
360Vl. IE‑St2. Legato-Bogen erst ab 3. Note.
361Bkl.E‑StOhne Haltebogen 4.–5. Note.
361Vl. IE‑St11. Note e2.
362, 364Pk.A* etwa bis Taktstrich nach T. 362 bzw. T. 364.
363Fg. 2A*Ohne .
363Vc. E‑St4. Note statt ; zwischen 4. und 5. Note zusätzliche gis/h.
364–365Hr. 2, 4E‑St bereits ab 2. Note.
365Fl. 2, Ob.E‑St erst ab 4. Note.
365Kl. 2, Bkl., Fg., Kfg., Kb.E‑St bereits ab 1. Note.
365Bpos.E‑StOhne .
365Br. E‑StOhne ; 5.-8. Note.
366Hr. 2, 3E‑StOhne .
367Hr. 2E‑StHaltebogen 6.–7. Note.
369Vc.E‑StOhne .
371Bkl.E‑St bereits T. 369 statt T. 371.
373Kl. 2E‑StOhne für 1. Note.
374Kl. 1E‑St1. Note cis1 statt c1.
376–377Hr. 1E‑StZusätzlicher Legato-Bogen von T. 376, 3. Note bis T. 377, 1. Note.
377Kl. 2E‑Stb1 statt des2.
379–380Fl. 1E‑StDurchgehender Legato-Bogen T. 379, 1. Note bis T. 380, 4. Note statt zweier einzelner Bögen.
379Fl. 2E‑St statt .
384Vl. IE‑St statt .
385Kl. 2E‑StLetzte Pause statt .
391Fl. 2E‑StOhne .
392Kl. 2E‑StOhne für 1. Note.
393Ob. 1E‑StOhne für letzte Note.
393Hr. 4E‑StOhne .
397Bkl.A*c1 statt cis1.
397Br.E‑StOhne .
399Br.E‑StOhne div.
400Kl. 2E‑StOhne für 3. Note.
400Kfg.E‑St bereits ab der Note.
400Bpos.E‑St weiter bis T. 401.
401–403Hr. 1E‑StOhne Legato-Bogen.
402Vc.E‑StOhne für 2. Note.
403Pos.E‑StOhne .
403Vl. IE‑StOhne .
404Bpos.E‑St4. Note e statt es.
405Hr. 2A*Ohne Haltebogen 3.–4. Note.
405Vl.E‑StOhne Haltebogen 3.–4. Note.
407Trp. 3A*Ohne für 2. Note.
407–409Hr. 4E‑StLegato-Bogen nur bis T. 408, 2. Note.
408Vl., Br.A*.
408 Br.E‑St.
409Vl., Br.A*Ohne für 12. Note.
409Vc.A*, E‑StOhne für 12. Note.
410Pos. 1 E‑StOhne .
410Pk.E‑St statt .
411Bkl.A* bereits vor 7. Note.
411Fg., Vc., Kb.A*Ohne .
412Kb.E‑St für 1. Note.
413–414Pos. 2E‑StOhne Haltebogen T. 413, 2. Note bis T. 414, 1. Note.
413Vl., Br.A* am Taktanfang.
415Vc.E‑St1.–3. Note: .
415Vc., Kb.A*Ohne für 12. Note (Tilgung v. f. H.).
416Fl. 1E‑St bis T. 417, 1. Note.
416kl. Fl.E‑St erst ab 2. Note und bis T. 417, 1. Note.
418–419Fg. 1E‑St nur T. 419, 1. Takthälfte.
418Pk. A*, E‑StOhne .
418Vc.E‑St bereits ab 2. und nur bis 3. Note.
419Pos. 2E‑StOhne .
421Fl.A*Ohne für 2. Note.
421Vl. IE‑St bereits ab 1. Note.
422Pos. 1E‑StOhne für 5. Note.
423Vl., Br.E‑St bereits ab 1. Note.
424Vl. II, Br.E‑St bereits ab 1. Note.
425Vl. II, Br.E‑St bereits ab 1. Note.
427–433Pk.A* nur bis vor Taktende T. 432.
427Vl. IE‑St1. und 2. Note jeweils statt .
428Trp. 1, 2E‑St3. Note e1.
428–429Trp., Btrp.E‑St bereits ab T. 428, letzte Note.
428–429Pos. 2E‑StOhne .
433Pk.E‑St statt .
437Vc., Kb.E‑St bereits ab 4. Note.
438Kl. 1E‑StOhne .
438–439Br. E‑St nur bis zur Note T. 439.
439–440 Kl. 1A* bereits ab T. 439, Taktmitte.
440Kl. 2E‑StOhne .
441–442Ob. 1E‑StOhne .
443Kl. 1, Br.A* erst ab 2.Takthälfte.
447Kl. A*, E‑St erst ab 2. Note (E‑St nur Kl. 1).
452Ob. 1E‑StOhne .
453Kb.E‑St bereits ab 5. Note.
454Vl. IE‑St bereits ab 1. Note und nur bis 5. Note.
454Vl.E‑StOhne für letzte Note.
454–455Vl. IIE‑StLegato-Bogen T. 454, 6. Note bis T. 455, 1. Note.
455–456Vl. IIE‑St bereits ab T. 455, 1. Note.
457Vl. IE‑StOhne .
461Kl. 2E‑St1. Note ohne Augmentationspunkt.
461–462Hr. 1E‑St bereits ab T. 461 1. Note und nur bis T. 262, 1. Note.
461–462Br.E‑St bereits ab T. 461, 2. Note und nur bis 4. Note.
463Fg. 2E‑St1. Note f.
464Fl. 1E‑StOhne espr.
466Hr. 4A* am Taktanfang.
466Vc.E‑StAnkommender Legato-Bogen bis 3. Note, abgehender erst ab 4. Note.
467–468Trp. 2E‑StOhne .
473TamtamA*Ohne mit großem Trommelschlägel.
473gr. Tr.E‑StOhne .
473Vl. IIE‑StOhne für viertletzte Note.
473Vc.E‑StOhne .
474Hr. 3E‑StOhne für 1. Note, für 2. Note.
474Br.E‑StOhne für 1. Note.
475Br.E‑StUnterstimme: jeweils c2 statt cis2 (ohne für 1. Note).
475Pos. 2E‑StOhne .
475Vc.A*Ohne .
476Btrp.A*Ohne .
479Vc.E‑StOhne arco.
480Fl. 2E‑StOhne .
480Ob. 2E‑StOhne .
480Hr. 3E‑St bereits 1. Note.
481Btb.A* für 2. Note.
481Vl. II, Br.E‑St bereits für 1. Note.
482Kfg.A*Ohne Legato-Bogen.
486–487Hr. 1A*Zusätzliche über dem System.
488Btb.E‑St1. Note F1 statt Fis1.
489Btb.A*Letzte Note G1 statt Gis1.
489Kb.E‑St1. Note B (ohne ).
491Trp. 2E‑StOhne .
496Btb.E‑StOhne .
497Ob. 1E‑St4. Note as2.
498Fl. 1, Bkl.E‑StOhne .
500Ob. 1E‑StOhne für 1. Note.
500Br.A*Ohne für 1. Note.
500Vc.A*Ohne für letzte Note.
501Fl. 1, 2E‑StOhne .
501Fl. 3, Ob. 1, Kl. 1, Bkl., Fg. 2, Kfg., Hr. 1, 2, 4, Vl. I, Kb.E‑St bereits ab 1. Note.
501Vl. II, Vc.E‑St bereits ab 2. (Vl. II) bzw. 1. Note (Vc.).
501Btrp.A*Ohne für 4. Note.
501Pos. 2E‑StOhne .
501Vl. IE‑StOhne für letzte Note.
502Fl., Ob., E. H., Kl., Bkl., Fg., Kfg., Hr., Vl., Br., Vc., Kb.A*Ohne .
502E. H., Vl. II, Kb.E‑StOhne .
502Fl., Ob. 1, Kl. 1, Kfg., Hr. 1-3, Vl. IE‑St bereits ab 1. Note.
502Br.E‑StOhne Legato-Bogen 2.–4. Note.
503Vl., Br., Vc., Kb.A*Ohne .
503–504Kl. 1E‑StOhne Haltebogen.
504Fl. 1E‑StOhne für 2. Note.
504Ob. 2E‑St1. Note statt .
504Trp. 1A*Ohne für 1. und 3. Note.
504Trp. 3E‑StOhne für letzte Note.
505Fl. 2E‑St für 4. Note.
505Hr. 1, 2A*4. Note gis1.
507Pk.E‑St.
509Vl. IIA*Ohne für 1. Note.
509Vl. IIE‑St2. Note f1 statt d1.
519Fl. 1, 2A*, E‑St bereits ab 1. und nur bis 4. Note (nur A*).
520Fl. 1, 2A* bereits ab letzter Note des vorherigen Taktes.
520 Vl. IIE‑StOhne Staccato-Punkte.
522–523Fg. 2E‑StOhne Haltebogen.
526Vc.A* erst ab letzter Note.
527Br.A* erst ab letzte Note.
531Br.E‑St bereits ab 5. Note.
532Fg. A*Ohne .
538Ob. 1E‑St statt .
538E. H.A*Ohne Staccato-Punkte 5.–7. Note.
540Ob. 2E‑St für 1. Note.
542Fl. 2, E. H.E‑StOhne Staccato-Punkt für 2. Note.
544Btb.A* statt .
544–547Br.E‑StLegato-Bogen erst ab T. 544, 2. Note.
546Bkl.E‑StOhne dim.
548Fl. 3E‑Ste2 statt es2.
548Trp. 3E‑StOhne Staccato-Punkt.
552–553Pk.A* genau bis Taktstrich nach T. 552.
555Hr.A* erst abTaktmitte.
556–557Br.A*Ohne Geltungsstriche.
557Fl., Trp., Btrp., Pos., Bpos., Btb.A*Ohne Geltungsstriche.
558Fl. 3, Trp. 1E‑St auf Schlussstrich.

Macbeth (2. Fassung)

I Quellenbestandsliste

Im Folgenden werden die editionsrelevanten Quellen aufgelistet. Angeführt sind hier die beiden Quellen, die für die Edition tatsächlich zur Verfügung standen – auf die Nennung nicht mehr vorhandener bzw. nicht auffindbarer Quellen, die einst existiert haben müssen (z. B. Stimmen), wurde verzichtet.

A

Autographe Partitur der Tondichtung Macbeth (2. Fassung), als »op. 20« bezeichnet; 1888; Original in unbekanntem Privatbesitz; RSQV-ID q01064.

Zwei Reproduktionen (Film-Rückvergrößerungen, ca. 1981, Filmdatum unbekannt):

  • Mikrofilm-Rückvergrößerung, Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur Mus.ms.app. 386;
  • Mikrofilm-Rückvergrößerung, Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q01064_R.
A‑KA Autographer vierhändiger Klavierauszug; 1889; Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q00307, RSQV-ID q00307.

II Quellenbeschreibungen

A

Autographe Partitur der Tondichtung Macbeth (2. Fassung), als »op. 20« bezeichnet; 1888; Original in unbekanntem Privatbesitz; RSQV-ID q01064. Zwei Reproduktionen (Film-Rückvergrößerungen) vorliegend, s. o.

Beschaffenheit

Notenpapier

Hochformat, ca. 35 × 26 cm; 40 Notenblätter; Paginierung des Komponisten beginnt auf Bl. 1 verso mit »1«.

Zweierlei Systempapier mit den Papierkennungen: Breitkopf&Härtel-Signet (darin Jahreszahl »1719«), darunter: »B & H. Nr. 11. C.« für die Sorte mit 18 Systemen (Bl. 1r, 2r, 5r, 6r, 9r, 10r, 13r, 14r, 17r, 18r, 21r) bzw. »B & H. Nr. 12. C.« für die Sorte mit 20 Systemen) ab S. 44 (Bl. 23r, 24r, 27r, 28r, 31r, 32r, 35r, 36r, 39r). Zum Zeitpunkt der Verfilmung in gutem Zustand.

Inhalt

Schreiber
Autographer Notentext mit dünner Feder und dunkler Tinte; weitere autographe Eintragungen und Korrekturen mit spitzem Bleistift oder hellerer Tinte (anhand der Reproduktion nicht erkennbar).
Titelseite
Autographer Text in lateinischer Schrift, mittig: »Seinem hochverehrten, teuren Freunde Alexander Ritter gewidmet. | Macbeth. | Tondichtung für großes Orchester | nach Shakspeare’s Drama [sic] | von | Richard Strauss. | op. 20.«
Notenteil
Erste Notenseite Überschrift: [Mitte:] »Macbeth.« [rechts:] »Richard Strauss.« Danach weitere 77 Seiten Notentext.
Datierungsvermerk
Auf letzter Notenseite (S. 78 = Bl. 40r): »Im ersten Entwurfe vollendet 9. Januar. | dieser zweite Schluss 8. Februar 1888. | München«.
Korrekturen
Über das ganze Autograph verteilt zahlreiche säuberlich ausgeführte Rasuren, die in aller Regel den vorherigen Stand nicht erkennen lassen; gelegentlich umgebildete/übermalte Notenköpfe und Akzidentien. Vor T. 430 sind zwei Takte vollständig getilgt. Im Bereich T. 215–217 zahlreiche ergänzte Akzidentien, die auf eine harmonische Überarbeitung hinweisen (s. Anhang). Ab T. 468 ist die große Trommel, die dort erstmals einsetzt, im Paukensystem nachträglich ergänzt worden; desgleichen in T. 468 f. und 474 f. zusätzliche Noten für das Tamtam im leeren System der Btb. In T. 464 und 470 sind für das Bck. die Spielanweisungen »mit Holzschlägeln« bzw. »m. H.« getilgt. Im Bereich T. 491–503 in den Streichern flüchtig eingetragene Akzidentien (T. 495 f. zusätzliche Notenköpfe in der Br.), die eine weitere harmonische Verschärfung andeuten, die aber in den anderen Instrumenten fehlen (s. Anhang).
Verteilung
Bl. 1r: Titelblatt, Bl. 1v: S. 1 des fortlaufenden Notentextes der einsätzigen Komposition; Bl. 40r: S. 78 (Schlussseite); 1 Akkolade pro Seite; Seitenwechsel nach T. 7, 14; 20, 28; 35, 42; 49, 56; 63, 72; 80, 88; 95, 103; 111, 119; 126, 132; 138, 144; 150, 157; 164, 171; 177, 184; 191, 198; 204, 211; 219, 227; 235, 243; 250, 255; 263, 272; 281, 289; 297, 305; 313, 322; 330, 338; 345, 351; 358, 365; 372, 379; 386, 393; 400, 406; 412, 418; 423, 429; 436, 444; 452, 459; 466, 472; 478, 485; 491, 497; 504, 512; 519, 526; 533, 541; 549, (553 = letzter Takt. Recto-Seiten durch nachfolgenden Strichpunkt gekennzeichnet).

Bemerkungen

Das Partiturautograph war für die Edition nicht im Original zugänglich; deshalb beruhen die Angaben auf der Auswertung der monochromen Film-Rückvergrößerung. Insbesondere die Korrekturen können nur unter dem Vorbehalt einer gewissen Unsicherheit mitgeteilt werden. Auch die Lagenordnung des Originals konnte nicht nachgeprüft werden; sie lässt sich allerdings anhand der Signets und Systempapiersorten mit hoher Wahrscheinlichkeit folgendermaßen rekonstruieren: 5 Lagen zu je 2 Doppelblättern und ein einzelnes Doppelblatt jeweils mit je 18 Systemen; danach 4 Lagen zu je 2 Doppelblättern und ein einzelnes Doppelblatt jeweils mit 20 Systemen (2-2-2-2-2-1-2-2-2-2-1). Da keine Angaben zum Maßstab der Rückvergrößerung vorlagen, wurden die Maße des originalen Notenpapiers durch Vergleich mit dem Autograph von Aus Italien, wo ebenfalls die Papiersorte »B & H. Nr. 12. C.« vorliegt, ermittelt.

A‑KA

Autographer vierhändiger Klavierauszug; 1889; Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q00307, RSQV-ID q00307.
Siehe den Abschnitt »Quellenbeschreibung« im Kritischen Bericht zum Klavierauszug zu Macbeth (2. Fassung).

III Quellenbewertung

Für die Edition der 2. Fassung des Macbeth ist die autographe Partitur A die relevante Quelle; Stimmen, die es gegeben haben muss, wurden bislang nicht gefunden; einen Druck dieser Fassung gab es nicht. In A lassen sich drei autographe Eintragungsschichten nachvollziehen:

  • Die früheste Schicht bildet der mit dunkler Tinte geschriebene und mit Rasuren versehene Notentext.
  • Darauf folgt eine bzw. folgen mehrere Schichten von Korrekturen, die neben leichten harmonischen Modifikationen (zusätzliche oder veränderte Akzidentien) auch eine ursprünglich nicht vorgesehene große Trommel15 und weitere Einsätze des Tamtams mit sich brachten (erstmals T. 468, siehe »Quellenbeschreibung/Korrekturen«). Es kann sich um Erfahrungen aus den Orchesterproben handeln; jedenfalls sind diese Eintragungen sorgfältig notiert und jeweils in allen analog spielenden Stimmen ausgeführt. Mit diesen Korrekturen dürfte der von Strauss intendierte Endzustand der 2. Fassung erreicht sein. Eine Tabelle der Tonhöhenkorrekturen befindet sich im Anhang.
  • Eine letzte Schicht bilden einige flüchtig notierte bzw. korrigierte Akzidentien, die ausschließlich in den Streichern auftauchen – somit oft im Widerspruch zu anderen, unveränderten Stimmen. Der Grund, weswegen das derart Skizzierte keine säuberliche Nachbearbeitung erfuhr, dürfte darin liegen, dass zum Zeitpunkt dieser Eintragungen bereits an eine komplette Überarbeitung gedacht war und die vorhandene Partitur nicht mehr zum Dirigieren oder als Stichvorlage dienen sollte. In der Tat findet man die angedeuteten harmonischen Verschärfungen größtenteils in der 3. Fassung verwirklicht. Sie werden daher nicht als Korrekturen der 2.Fassung, sondern als Skizzen zur 3. Fassung aufgefasst und gehen nicht in die Edition der 2. Fassung ein. Auch diese Eintragungen sind im Anhang tabellarisch angeführt.

Der autographe Klavierauszug A‑KA entstand im Jahr nach der Fertigstellung der Partitur der 2. Fassung; er orientiert sich an einem frühen Stadium ohne die harmonischen Korrekturen und Skizzen. Weil er als vierhändiges Arrangement relativ nahe an der Orchesterfassung gearbeitet ist, wird er bei der Korrektur offenkundiger Fehler zur Abrundung des Bildes herangezogen, z. B. für T. 392, wo Hr. 1 und Kl. 1 (Kl. 1 mit Vorzeichenfehler) parallel geführt sind und A‑KA die ohnehin näherliegende Variante des Hr. 1 bestätigt.

IV Editionsweise und Gestaltung des Notentextes

Der Edition der 2. Fassung des Macbeth liegt das Autograph der Partitur (A) inklusive der autographen Korrekturen zugrunde, jedoch ohne die Schicht der als Skizzen identifizierten Anteile (s. »Quellenbewertung« und »Anhang«). Die 2. Fassung ist durch die Entstehung der von Strauss als gültig betrachteten 3. Fassung zu einer nachgeordneten Werkfassung geworden. Ihre Edition wird deshalb gemäß den Richtlinien der Ausgabe im Sinne einer Quellenedition vollzogen: Die Wiedergabe des Notentextes erfolgt hier so weit wie möglich vorlagengetreu; korrigiert werden lediglich offenkundig falsche Tonhöhen und Tondauern; auf das Ergänzen oder Vereinheitlichen von dynamischen, artikulatorischen oder sonstigen Angaben wird verzichtet. Darüber hinaus sahen es die Herausgeber als geboten an, gravierende Fehler bei Haltebögen (T. 474, Pos.) und Spielanweisungen (T. 120, Vc.) sowie falsch gesetzte Gabeln (T. 152 f, Kl.) richtigzustellen. Diese wenigen substantiellen Eingriffe in den Notentext der Quelle werden im Verzeichnis »Editorische Eingriffe« referiert oder, sofern sinnvoll darstellbar, im Notentext mit eckigen Klammern ausgezeichnet und nur bei Erklärungsbedarf zusätzlich ins Verzeichnis aufgenommen.

Der Notentext erscheint in einem neuen Umbruch, der mit dem der 3. Fassung synchronisiert ist. Die Partituranordnung entspricht der Quelle; anders als bei der Volledition gilt das auch beim Einsatz der Piccoloflöte (kl. Fl. als Wechselinstrument zur Fl. 3), die stets unter den beiden großen Flöten bleibt. Schlaginstrumente unbestimmter Tonhöhe sind in Abweichung zur Quelle in einzeiligen Schlagzeugsystemen wiedergegeben. Leersysteme entfallen in der Regel. Doppelstriche bei Taktartwechseln werden beibehalten. Instrumentenbezeichnungen werden bandübergreifend normiert; im Instrumentenvorsatz der 1. Notenseite werden – in Anlehnung an die Quelle – sämtliche Instrumente genannt (gr. Tr. ergänzt). Instrumente, die ursprünglich in getrennten Systemen untergebracht waren, werden nur ausnahmsweise zusammengelegt, um Platz zu sparen. Nur in solchen Fällen kann es zu einer vom Autograph abweichenden Schlüsselung kommen; ansonsten entspricht die Schlüsselung der Quelle, wie auch die Verwendung von Ottava-Anweisungen. Technische Anweisungen (con sord. etc.) werden an die Stelle ihrer ersten Auswirkung versetzt, ebenso Muta-Anweisungen. Divisi-Spielweise bei Streichern ist wie in der Quelle durch Getrennthalsung dargestellt (dagegen werden Doppelgriffe zusammengehalst); zusätzliche Kennzeichnungen, die in der Quelle häufig, aber nicht konsequent auftauchen, entfallen in der Regel zugunsten der klareren Darstellung. Triller, die sich in einer neuen Akkolade fortsetzen, erhalten dort ein neues Trillerzeichen, jedoch in Klammern. Bei der Überbindung einer alterierten Note über den Akkoladenumbruch hinweg wird das Vorzeichen stillschweigend nach dem Umbruch in runden Klammern wiederholt und ggf. später im Takt neu gesetzt. Die Studierbuchstaben werden beibehalten.

Paukenwirbel werden wie in der Quelle dargestellt: mit Trillerzeichen und -schlange. Eine kurze Schlussnote ist nur dann als Abschlag zu spielen, wenn die Schlange deutlich vor ihr endet; andernfalls wird sie angebunden. Die Schlangen in der Quelle sind in dieser Hinsicht unpräzise notiert – eine Wiedergabe dieser Ungenauigkeit wäre nur bei einer diplomatischen Ausgabe geboten – und werden im Sinne der jeweils plausiblen Ausführungsvariante verdeutlicht. Die Fortsetzung eines Wirbels über einen Akkoladenumbruch hinweg wird in Analogie zur Trillerdarstellung gehandhabt (Klammern).

Bei der Notation tiefer Trp. greift Strauss mit dem Wechsel in den Bass-Schlüssel auf die klassische Hornnotierung zurück; die klanglich richtige Ausführung ist dann oktavierend. In der Instrumentationslehre von Gevaert (1885) sind die Trompeten in dieser Weise dargestellt (d. h. im Bass-Schlüssel wird quasi eine Oktave zu tief zu notiert);16 Kunitz erwähnt diese Praxis des »hohen Bass-Schlüssels« für Hörner, und dass sie »noch bei Richard Strauss und sogar bisweilen auch bei Komponisten der Gegenwart anzutreffen« sei.17 Historisch informierten heutigen Trompetern ist die Darstellungsweise geläufig – sie stellt somit keinen Fehler dar und wird quellengetreu und mit einer kommentierenden Anmerkung wiedergegeben (T. 545–550).

V Editorische Eingriffe

Im Folgenden werden die editorischen Eingriffe in den Notentext der Quelle A aufgelistet. Die Formulierung der Einträge bezieht sich auf den neu edierten Notentext. Sofern bei einem Eingriff die gleichlautende Lesart der hier nicht editionsrelevanten 3. Fassung zur Abrundung des Bildes beiträgt, wird sie in Klammern mit »=«-Zeichen angegeben.

Redaktionelle Klarstellungen von Trillerschlangen bei Paukenwirbeln (siehe »Editionsweise und Gestaltung des Notentextes«) fanden in folgenden Fällen statt: Verlängerung in T. 6–7, 8–9, 18–19, 58, 61, 222–223, 242–245, 262–263, 273–274, 275–276, 284–285, 290–291, 531–532; Kürzung in T. 49–54, 358–359, 552–553.

Hinweis: Bei mehrfach besetzten Instrumenten (z. B. vier Hörner) gilt: Wenn nach der Instrumentenbezeichnung keine Ziffer folgt, sind alle besetzten Instrumente gemeint: »Hr.« bedeutet »Hr. 1–4«.

TaktSystemBemerkung
42Vl. ITondauer geändert (weiteren Augmentationspunkt ergänzt) für 1. Note im Hinblick auf den Kontext. (= 3. Fassung).
62Bkl., Fg., Kfg.Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) für 3. Note.
107Kl. 2Tonhöhe geändert für letzte Note analog Fl. 2; in A feses1.
152–153Kl. versetzt; in A wie Bkl., Fg.
164Fl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 4. Note analog Fl. 3.
164Kl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note analog Fl. 1, Vl. I.
165Vl. ITonhöhe geändert ( ergänzt) für 5. Note analog Br.
181Bkl.Tonhöhe geändert für 2. Note analog Kfg., Vc., Kb.; in A ceses (= 3. Fassung).
183Fl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 4. Note analog Ob. 2 sowie im Hinblick auf den Kontext.
183Kl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 4. Note analog Ob. 2 sowie im Hinblick auf den Kontext (= 3. Fassung, oktaviert).
217Hr. 1Tonhöhe geklärt für 1. Note (f2) analog Ob.; in A mit und .
224Kl. 2Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt).
260Vl. IITonhöhen geändert ( versetzt) für 2. Akkord im Hinblick auf den Kontext; in A g/c1/e1/ges1.
279Vc., Kb.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Note im Hinblick auf den Kontext (= 3. Fassung).
294Vl. IITonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Zweiklang untere Note.
303Fl. 2, E. H., Kl. 1, Vl. II, Vc.Alteration der oberen Triller-Wechselnote aufgelöst ( neu gesetzt).
392Kl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 4. Note analog Hr. 1.
395Kb.Unklar zuzuordnendes cresc. (vermutlich Fehler) getilgt analog Kfg.
399Ob. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) analog Fg.
408Pos. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für letzte Note im Hinblick auf den harmonischen Kontext.
465Fl. 3Tonhöhe (Akzidens) geklärt für 1. Note im Hinblick auf den Kontext; in A unleserliche Korrektur (= 3. Fassung).
472Kl. 1Tonhöhe geändert ( ergänzt) für letzte Note analog Fl. 1 (= 3. Fassung).
490Kl. 2Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Note analog Fl. 1, Ob. 1 und Vl. I (= 3. Fassung).
508–509gr. Tr., Pk.Die in A als d notierten Noten der gr. Tr., A in T. 508 der Pk. zugeordnet im Hinblick auf den Kontext (= 3. Fassung).
518E. H.Tonhöhe geändert ( ergänzt) im Hinblick auf den Kontext (= 3. Fassung).

VI Anhang

Die folgenden Listen zeigen im Detail die in den Abschnitten »Quellenbeschreibung« und »Quellenbewertung« erwähnten editionsrelevanten Korrekturen T. 215–217 (Veränderungen und Einfügung von Akzidentien), die auf eine Überarbeitung hinweisen, sowie die in T. 491–503 des Notentextes skizzierten Ansätze zur 3. Fassung.

Dokumentation der Akzidentienergänzungen T. 215–217

TaktSystemBefund
215Fl. 1, Hr. 2, Tr. 3, Vl., Vc. für 1. Note ergänzt.
215Hr. 2, Vl., Vc. für 2. Note ergänzt.
215Fg., Kfg., Kb. für 4. Note ergänzt.
216Ob. für 3. Note vermutlich ergänzt.
216Kl. für 3. Note vermutlich ergänzt.
216Hr. 1 für 3. Note ergänzt.
216Vl. II für 4. Note ergänzt.
216Br. für 2. Note ergänzt, vor 4. Note vermutlich ergänzt.
217Fl. 1 für 1. Note ergänzt.
217Ob. für 1. Note ergänzt.
217E. H. für 1. Note ergänzt.
217Kl. für 1. Note vermutlich nach Rasur.
217Hr. 1 vor vorhandenes der 1. Note ergänzt als Auflösung, somit f2.
217Trp. 3 ergänzt.
217Br. für 1. Note ergänzt.

Dokumentation der Skizzen zur 3. Fassung im Notentext T. 491–503

TaktSystemBefund
491Vl. II zu umgebildet für 2. Note, für 3. Note (Skizze).
491Vc., Kb. für letzte Note (Skizze).
492Vl. II für 2. Note (Skizze).
493Vl. IIZusätzliche Note f2 vor 1. Zweiklang (Skizze).
495Br.Zusätzliche Noten f1 zum 1. Zweiklang, ges1 zum 2. Zweiklang (Skizze).
496Br. für 1. Zweiklang untere Note (g1), zusätzliche Note ges1 zum 2. Zweiklang (Skizze).
498Vl. II für letzte Note (Skizze).
499Vl. II für 2. Note (Skizze).
502Vl. I für 3. Note (Skizze).
502Vl. II für 1. Note (Skizze).
503Vl. I für 2. Note (Skizze).

Macbeth (2. Fassung/Autographer Klavierauszug)

I Quellenbestandsliste

Editionsrelevante Quellen:

A‑KA Autographer vierhändiger Klavierauszug; 1889; Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q00307, RSQV-ID q00307.
A

Autographe Partitur der Tondichtung Macbeth (2. Fassung), als »op. 20« bezeichnet; 1888; Original in unbekanntem Privatbesitz; RSQV-ID q01064.

Zwei Reproduktionen (Film-Rückvergrößerungen, ca. 1981, Filmdatum unbekannt):

  • Mikrofilm-Rückvergrößerung, Bayerische Staatsbibliothek München (D‑Mbs), Signatur Mus.ms.app. 386;
  • Mikrofilm-Rückvergrößerung, Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q01064_R.

II Quellenbeschreibungen

A‑KA

Autographer vierhändiger Klavierauszug; 1889; Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen (D‑GPrsa), Signatur TrV_163_q00307, RSQV-ID q00307.

Beschaffenheit

Einband
Hochformat 35,1 × 27,5 × 0,8 cm; neuerer dunkelbrauner Leineneinband; vorderer Deckel unten rechts Titel in Goldprägung: »MACBETH | VIERHÄNDIGER KLAVIERAUSZUG«, darüber weißer Aufkleber, blauer Kugelschreiber: »163 | KA«. Innen mit weißem Papier (wie Vorsatzblatt) beklebt. Vorderer Deckel Innenseite oben links, Bleistift:»TrV_163_q00307«. Hinterer Deckel ohne Beschriftung. Guter Zustand.
Vorsatzblätter
Vorne und hinten je ein Blatt, Kettlinien. Guter Zustand.
Notenpapier

Hochformat 34,3 × 26,7 cm; 12 Notenblätter; Paginierung des Komponisten (separat für beide Spieler) beginnt auf Bl. 1v und Bl. 2r jeweils mit »1«.

Cremefarbenes Systempapier mittlerer Stärke, Papierkennung: Breitkopf&Härtel-Signet (Variante mit getilgter Jahreszahl), darunter: »B & H. Nr. 4. C.« 6 Klaviersysteme, z. T. von Hand verlängert, Rastral 7,3 mm, mit Notensystemen bedruckter Bereich (ohne Klammern): 27,4 × 21,5 cm. Wasserzeichen: Feingliedriges Breitkopf&Härtel-Wappen, darunter Jahreszahl »1719«. Papier nachgebräunt, leicht durchschlagende Tinte (nur Titelseite), Bl. 1v hat rechts unten Spur eines entfernten Klebestreifens, Riss ist restauriert, insgesamt guter Zustand.

Bindung
Manuskriptblock mit neuerem vorderem und hinterem Vorsatzblatt zusammengebunden (weißes Textilband, ca. 1 cm überlappend); innerhalb der Vorsatzblätter 5 ineinander liegende Doppelblätter (Fadenheftung) und ein einzelnes Doppelblatt (2 Einzelblätter durch Klebestreifen verbunden, Fadenheftung); hinteres Vorsatzblatt auf einer Breite von 4 cm am hinteren Deckel angeklebt.

Inhalt

Schreiber
Autographer Notentext mit dünner Feder und schwarzbrauner Tinte; Paginierung mit Bleistift, weitere autographe Eintragungen und Korrekturen mit spitzem Bleistift.
Titelseite

Autographer Text in lateinischer Schrift, mittig:

»Macbeth. | Tondichtung für großes Orchester | nach Shakspeares [sic] Drama | von | Richard Strauss. | op. 20. | [rechtsbündig:] Vierhändiger Clavierauszug.«

Notenteil

Linke erste Notenseite Überschrift, mittig: »Macbeth | Zweiter Spieler.«; rechts: »Richard Strauss, op. 20«; links über Akkolade »Allegro, un poco maëstoso.«; in linker oberer Ecke, Bleistift: »1«. Darunter 6 Klaviersysteme.

Rechte erste Notenseite Überschrift, mittig: »Macbeth. | Erster Spieler.«; rechts: »Richard Strauss, op. 20«; links über Akkolade »Allegro, un poco maëstoso«; in rechter oberer Ecke mit Bleistift: »1«. Darunter 6 Klaviersysteme.

Danach für beide Spieler weitere 10 Seiten Notentext; S. 11 enthält jeweils nur 6 Takte.

Datierungsvermerk
Ohne Datierungsvermerk.
Korrekturen

Zahlreiche über das ganze Autograph verteilte, vom Komponisten säuberlich ausgeführte Rasuren, die in aller Regel den vorherigen Stand nicht erkennen lassen, darunter:

  • einzelne Noten betreffende (z. B.: T. 161, 1 o: 4. Note; T. 163, 1 o: 5. Note und vor 6. Note; T. 167, 1 o: 5. Note und vor 6. Note; T. 233, 1 u: letzte Zz.; T. 345 und T. 467, jeweils 2 u und o: Taktangabe [obere Ziffer]; T. 358, 1 u: letzte Note; T. 400, 2 o: 1.–4. Note; T. 415, 1 o: 1.–7. Note; T. 425, 1 o: Rasuren bei 9. und letzter Note; T. 447, 1 u: Rasur unter h1, zuvor vermutlich g1);
  • größere Bereiche umfassende (z. B.: T. 155, 2 u: vollständiger Takt; T. 205, 2 u: letzte Zählzeit [hatte vermutlich weitere Sechzehntelfigur]; T. 285, 2 o: 1. Akkord und 2. Akkord/oberste Note; T. 299, 1 o: 1.–3. Zweiklang; T. 370, 2 u und o: jeweils vollständiger Takt; T. 479, 1 o: vollständiger Takt; T. 531, 2 o: vollständiger Takt)

Weitere autographe Korrekturen durch Umbildung von Notenköpfen und anderen Zeichen noch im ersten Schreibvorgang. Besonders typische Fälle sind:

  • Leerer Notenkopf aufgefüllt (dann als zu lesen, z. B.: T. 408, 2 o letzter Akkord oberste Note; T. 437, 1 u: aufgefüllt wird );
  • kleiner Notenkopf in leeren Notenkopf umgebildet (T. 175, 1 u: des1 im 1. Zweiklang war ursprünglich );
  • ursprünglicher Kopf mit Hals übermalt und dadurch geänderte Tonhöhe (z. B.: T. 168, 1 u: Hals der 1. Note überschreibt b1);
  • kleiner Kopf durch Vergrößerung verschoben (z. B. T. 287, 2 u: 4. Note B war zuvor A; T. 499, 1 o: 3. Akkord f2 war zuvor e2);
  • Vorzeichen umgebildet (T. 443, 2 o: für letzte Note war zuvor ; T. 206, 2 u: für letzten Zweiklang obere Note war vermutlich zuvor ).

Darüber hinaus gibt es einige Korrekturen mit Bleistift:

  • ergänzte (Warn-) Akzidentien (T. 135, 2 u: zweimal für 1. Zweiklang; T. 207, 2 o: für letzte Note; T. 229, 2 u: zweimal ; T. 415, 2 o und u: jeweils für letzte Note, T. 452, 2 o und u: jeweils für 3. Note; T. 462, 2 o: 2. Zweiklang untere Note ; T. 491, 2 o: zweimal für 2. Akkord);
  • sonstige ergänzte Zeichen (T. 350, 2 o: und für 1. Akkord);
  • getilgte Noten (z. B.: T. 296, 2 o: letzte Note oktavierendes B getilgt, im Folgetakt 2. Note desgl.; T. 424, 2 o: mittlere Triolenachtel: eine untere Note c getilgt; T. 539, 2 o: am Taktanfang Zweiklang d2/fis2 getilgt);
  • zusätzliche Noten ohne Tilgung anderer (T. 383, 2 u: zu 3. Triolenachtel es; T. 384, 2 u: zu 2. Triolenachtel Ges, zu 3. Triolenachtel B; T. 539, 1 u: zu 1. Note d1/f1 [meint vermutlich d1/fis1], übernimmt getilgte Noten aus T. 539, 2 o).

Vor T. 264 ist für den 1. Spieler ein Pausentakt flächendeckend mit Bleistiftstrichen getilgt.

Verteilung

Bl. 1r: Titelblatt, Bl. 1v: S. 1 des fortlaufenden Notentextes für den 2. Spieler, Bl. 2r: S. 1 für den 1. Spieler. Bl. 11v: S. 11 (Schlussseite) 2. Spieler; Bl. 12r: S. 11 (Schlussseite) 1. Spieler; Bl. 12v unbeschrieben.

Akkoladenumbrüche:

1. Spieler: nach T. 8, 15, 25, 34, 42, 51 (Seitenumbruch), 59, 71, 81, 90, 97, 108 (Seitenumbruch), 117, 128, 138, 149, 158, 165 (Seitenumbruch); 173, 182, 191, 201, 210, 221 (Seitenumbruch), 233, 243, 252, 260, 269, 281 (Seitenumbruch), 292, 303, 314, 325, 336, 347 (Seitenumbruch), 356, 364, 373, 381, 390, 398 (Seitenumbruch), 406, 413, 419, 425, 433, 442 (Seitenumbruch), 451, 460, 467, 473, 481, 491 (Seitenumbruch), 499, 512, 522, 532, 539, 547 (Seitenumbruch), (553 = letzter Takt).

2. Spieler: nach T. 9, 17, 26, 35, 43, 51 (Seitenumbruch), 60, 70, 82, 91, 99, 108 (Seitenumbruch), 119, 130, 139, 147, 156, 165 (Seitenumbruch), 179, 182, 191, 200, 209, 221 (Seitenumbruch), 233, 243, 251, 260, 271, 281 (Seitenumbruch), 292, 303, 314, 326, 338, 347 (Seitenumbruch), 356, 364, 373, 382, 390, 398 (Seitenumbruch), 406, 413, 420, 426, 434, 442 (Seitenumbruch), 451, 460, 467, 473, 482, 491 (Seitenumbruch), 495, 509, 521, 531, 539, 547 (Seitenumbruch), (553 = letzter Takt).

Bemerkungen

Der Datierung des Klavierauszugs liegen lediglich Anhaltspunkte aus Briefen zugrunde: Im April 1889 erwähnt Strauss die Arbeit am vierhändigen Arrangement;18 im Oktober 1889 ist von einem bereits erfolgten Vorspielen des Macbeth am Klavier die Rede.19

Eine ältere Mikrofilm-Rückvergrößerung (D‑GPrsa) zeigt einen Umschlag mit einem Etikett, aus dem hervorgeht, dass das Manuskript zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Klavierauszug der Serenade op. 7 und Enoch Arden op. 38 zusammen aufbewahrt oder sogar gebunden war.

Autopsie: 26.05.2011

A

Autographe Partitur der Tondichtung Macbeth (2. Fassung), als »op. 20« bezeichnet; 1888; Original in unbekanntem Privatbesitz; RSQV-ID q01064.

Siehe den Abschnitt »Quellenbeschreibung« im Kritischen Bericht zur Partitur Macbeth (2. Fassung).

III Quellenbewertung

Für die Edition des eigenhändigen vierhändigen Klavierauszugs zur 2. Fassung des Macbeth ist das Autograph A‑KA die relevante Quelle; einen Druck gab es nicht, Abschriften sind keine bekannt. Der Klavierauszug entstand im Jahr nach der Fertigstellung der Partitur; er orientiert sich im Wesentlichen an ihrem frühen Stadium ohne die harmonischen Korrekturen und Skizzen, weist allerdings in wenigen kleinen Einzelheiten bereits in Richtung der 3. Fasssung (s. u.). Strauss hat den Klavierauszug selbst benutzt, und die mit Bleistift darin eingetragenen Korrekturen dürften von ihm stammen – insbesondere solche Eingriffe wie die Ergänzung einiger zusätzlicher Noten (T. 383 f., 2. Spieler) und die Verlegung eines Akkords vom 2. zum 1. Spieler (T. 539) sprechen dafür.

Der Klavierauszug ist sehr nahe an der Partitur gearbeitet. Anders als die sehr selten anzutreffenden offensichtlichen Fehler, und anders als die noch selteneren auf eine Weiterentwicklung hindeutenden Detailveränderungen, ist der bei weitem überwiegende Teil der musikalischen Abweichungen den spielerischen und gestalterischen Möglichkeiten des Klaviers geschuldet. Im Folgenden einige Beispiele, die dieser letzteren Kategorie zugeordnet werden können.

In T. 19 hat der 2. Spieler in der rechten Hand einen Klangwechsel zum Akkord d/f/a, während man anhand der Orchesterpartitur ein Verharren im Trugschluss-Akkord d/f/b erwarten würde. Es kann sich um ein Versehen handeln; vielleicht aber ist diese Änderung als eine Reaktion auf den Farbwechsel des Orchesterklangs aufzufassen, der auf dem Klavier schlecht darstellbar ist: In der Orchesterfassung entfernen sich Posaunen, Trompeten und Pauke aus dem Liegeklang, was an dessen Ende ebenfalls zu einer gewissen Beruhigung führt.

Auch der letzte Akkord in T. 89 (beide Spieler zusammen: d-Moll-Dreiklang) stellt eine Abweichung dar: Anstatt der Töne fis1/fis2 der Orchesterpartitur enthält der Klavierauszug (1. Spieler) f1/f2 – jeweils mit Warnakzidens notiert, weswegen man einen Flüchtigkeitsfehler wohl ausschließen kann. Im Ergebnis handelt es sich um eine klangliche Verschärfung (mixturartige Klangfolge), die den Stand der 3. Fassung vorwegnimmt. Ähnlich verhält es sich mit T. 475, 1. Spieler: Als 12. Note in beiden Händen erklingen f2 und f3anstelle von fis1 und fis2 der Orchesterfassung – auch diese Veränderung verweist auf die 3. Fassung. Aus den beiden letzten Beispielen kann man wohl schließen, dass der Klavierauszug bereits einzelne Keime der kompositorischen Weiterentwicklung in sich trägt.

Rhythmische Veränderungen gegenüber der Orchesterpartitur dienen vor allem dazu, die Komplexität im Rahmen des gut Spielbaren zu halten, wie man am Beispiel einer im Orchester immer wieder auftretenden Synkopenfigur mit ihren typischen Vorschlägen (erstmals in T. 83 in Kl. und Bkl.) gut verfolgen kann: Häufig wird sie mit identischem Rhythmus in den Klavierauszug übertragen (T. 83, 87, 91, 93, 369, 371 f., 377, 477, 479, 484, 486); mitunter findet man sie in einer verwandelten Gestalt, nämlich auf die Taktschwerpunkte versetzt und als Träger des harmonischen Geschehens genutzt (T. 202–205, 465, 467, 471, 473), wobei dann gelegentlich der Synkopenrhythmus in einer weiteren Stimme angedeutet ist (T. 464, 466, 470, 472). Manchmal fällt sie gänzlich unter den Tisch (T. 113, 393–395).

IV Editionsweise und Gestaltung des Notentextes

Der Edition des autographen vierhändigen Klavierauszugs zur 2. Fassung des Macbeth liegt der Notentext des Autographs (A‑KA) inklusive der darin enthaltenen autographen Bleistiftkorrekturen zugrunde (s. »Quellenbewertung«). Wie die 2. Fassung der Partitur gilt auch der zu ihr gehörige Klavierauszug als nachgeordnete Werkfassung. Seine Edition wird deshalb gemäß den Richtlinien der Ausgabe im Sinne einer Quellenedition vollzogen: Die Wiedergabe des Notentextes erfolgt hier so weit wie möglich vorlagengetreu; korrigiert werden lediglich offenkundig falsche Tonhöhen und Tondauern; auf das Ergänzen oder Vereinheitlichen von dynamischen, artikulatorischen oder sonstigen Angaben wird verzichtet. Darüber hinaus sahen es die Herausgeber als geboten an, unvollständige oder fehlende Bögen (z. B. T. 540–541, 2 o) zu ergänzen und einige bei den beiden Spielern unterschiedlich platzierte Anweisungen (z. B. T. 492) richtigzustellen – Letzteres schon wegen der gewählten partiturartigen Darstellung.

Diese wenigen substantiellen Eingriffe in den Notentext der Quelle werden im Verzeichnis »Editorische Eingriffe« referiert oder, sofern sinnvoll darstellbar, im Notentext mit eckigen Klammern ausgezeichnet und nur bei Erklärungsbedarf zusätzlich ins Verzeichnis aufgenommen. Der Notentext erscheint in einem neuen Umbruch. Während in der Quelle alle linken Seiten zum 1. Spieler und alle rechten zum 2. Spieler gehören, erfolgt die Darstellung jetzt in Partiturform. Die Bezeichnungen für die beiden Spieler entsprechen dem Autograph. Schreibvarianten für die italienischen Vortragsbezeichnungen werden vereinheitlicht. Die Schlüsselung der Quelle und die Verwendung von Ottava-Anweisungen bleiben unverändert. Triller, die sich in einer neuen Akkolade fortsetzen, erhalten dort ein neues Trillerzeichen, jedoch in Klammern. Bei der Überbindung einer alterierten Note über den Akkoladenumbruch hinweg wird das Vorzeichen stillschweigend nach dem Umbruch in runden Klammern wiederholt und ggf. später im Takt neu gesetzt. Die Studierbuchstaben werden beibehalten.

V Editorische Eingriffe

Im Folgenden werden die editorischen Eingriffe in den Notentext der Quelle A‑KA aufgelistet. Die Formulierung der Einträge bezieht sich auf den neu edierten Notentext.

TaktSystemBemerkung
962. u.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Zweiklang Es/B untere Note.
1652. u.Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) für 2. Zweiklang untere Note.
2181.Letzte Pause geändert (beide Systeme); in A‑KA .
2231. u.Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt).
2322. o.Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) für g.
2431. o.Tonhöhe geändert ( ergänzt).
300, 3021. o.Tondauer geändert (Augmentationspunkt ergänzt) für g3.
3812. u.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Akkord mittlere Note im Hinblick auf den harmonischen Kontext.
4381. o.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 3. Zweiklang untere Note.
441–4432. o.Legato-Bogen der Oberstimme bis zu fis1 in T. 443 fortgesetzt; in A‑KA keine Bogen-Fortsetzung in T. 443 nach Umbruch.
442–4432. o.Haltebogen der letzten Note T. 442 bis zu fis1 in T. 443 fortgesetzt und für darauffolgendes f1 gesetzt; in A‑KA keine Bogen-Fortsetzung in T. 443 nach Umbruch.
444–4471. o. verlängert bis T. 447 im Hinblick auf den Kontext; in A‑KA nur über T. 444.
4781. u.Tondauer geändert für letzten Akkord; in A‑KA .
482–4832. o.Legato-Bogen in T. 483 fortgesetzt; in A‑KA keine Bogen-Fortsetzung nach Umbruch.
4832. o.Tonhöhe geändert ( ergänzt) für 1. Akkord cis1.
4892.poco allargando versetzt (an 1. Spieler angepasst), in A‑KA erst auf 4. Zz.
4922.tempo primo ergänzt analog 1. Spieler.
5392.molto sostenuto e ritardando auf 2. Zz. bezogen analog 1. Spieler; in A‑KA umbruchsbedingt unklar.
539–5401. u.Unterstimme: Legato-Bogen in T. 540 fortgesetzt; Bogen-Fortsetzung fehlte in A‑KA nach Umbruch.
540–5411. u.Haltebogen für h1 ergänzt analog 2. Spieler und aufgrund der Akzidentiensetzung: in A‑KA kein für h1.
5462. u.Tondauer geändert (Augmentationspunkte ergänzt) für 2. Zweiklang.

München, Dezember 2016

Stefan Schenk

 1

Auskunft von Arthur Searle an Warfield, vgl. Scott Warfield: The Genesis of Richard Strauss’s Macbeth, Ph. D. Diss. University of North Carolina at Chapel Hill 1995, S. 291.

 2

Vgl. Richard Strauss and the Royal Philharmonic Society, in: The Musical Times, Jg. 77, Nr. 1126 (Dez. 1936), S. 1081.

 3

Z. B. Brief vom 12.10.1891, Richard Strauss an Eugen Spitzweg: »Macbethcorrecturen hast Du wohl erhalten?« (D‑Mst, Monacensia, Strauss, Richard A I/54).

 4

Eugen Spitzweg an Richard Strauss, 11.12.1891: »Suche doch nach, wo das Manuscript Deiner Partitur [gemeint ist Macbeth] hingekommen ist – ich möchte sie gerne mit allen übrigen beieinander haben.« (D‑GPrsa).

 5

Es gibt auch vereinzelt Anhaltspunkte, die für eine zumindest teilweise (evtl. zusätzliche) Korrektur nach E sprechen (z. B. T. 99, Hr. 3, 4: senza sord. ist ein Fehler, der sonst ausschließlich in E auftaucht).

 6

Beispielsweise schreibt er (um sein Fernbleiben von einem Bülow-Konzert zu rechtfertigen): »Die dümmste Arbeit von der Welt hielt mich hier mit eisernen Banden fest, die Korrekturen meiner gedruckten ›Don Juan‹-Stimmen« (Richard Strauss an Hans von Bülow, 06.01.1890, abgedruckt in: Willi Schuh (Hrsg.), Richard-Strauss-Jahrbuch 1954, Bd. 1954 = 1 (1953), Bonn 1953, S. 76).

 7

Als er sich in seiner Garmischer Villa einrichtete, »bat« er Ernst Eulenburg, ihm »die gesammte kleine Partiturbibliothek [zu] dediciren: Orchester u. von Kam̅ermusikwerken nur die ohne Klavier«, welche ihm die großen Partituren, die in Berlin blieben, ersetzen sollte (Richard Strauss an Ernst Eulenburg, 17.04.1908, US‑NYpm, MLT S9125.E88[2]).

 8

In musikalischer Hinsicht bewegen sich die beiden Fassungen hier noch synchron, erst später kommt es durch Einfügung zusätzlicher Takte zu Verschiebungen.

 9

Vgl. Bernhold Schmid und Stefan Schenk: »es ist mir mitunter schon der Gedanke aufgetaucht, einige Partien umzuinstrumentieren.« Einblick in die Werkstatt des jungen Strauss anhand seiner Instrumentations-Überarbeitung des »Macbeth«, in: Richard Strauss – Der Komponist und sein Werk. Überlieferung, Interpretation, Rezeption. Bericht über das internationale Symposium zum 150. Geburtstag, München, 26.–28. Juni 2014, hrsg. von Sebastian Bolz, Adrian Kech und Hartmut Schick, München 2017 (= Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 77).

 10

Zur Behandlung des Schlussnoten-Problems siehe Stefan Reuter: Pauke – Timpani – Spielpraxis: Plädoyer gegen den Abschlag. Der Paukenwirbel und seine nachfolgende Note, Norderstedt 2009.

 11

Z. B. (Hervorhebungen durch die Herausgeber) »sub ponticello« (T. 85, 89), »tempo sequente« (T. 257).

 12

Die Stimmen sind – wohl auch in Hinblick auf das Prima-Vista-Spielen – großzügiger mit Warnakzidentien ausgestattet als die Partitur.

 13

Z. B. T. 478, Vc.

 14

Z. B. T. 524, Hr. 1, 2.

 15

Auch auf der 1. Notenseite ist die gr. Tr. noch nicht im ansonsten vollständigen Instrumentenvorsatz erwähnt.

 16

François-Auguste Gevaert: Noveau Traité général d’instrumentation, Paris u. Brüssel 1885, S. 220. Ders.: Neue Instrumenten-Lehre, Übersetzung von Hugo Riemann, Leipzig 1887, S. 224.

 17

Hans Kunitz: Die Instrumentation. Ein Hand- und Lehrbuch. Teil VI: Horn, Leipzig 1956, S. 370–371.

 18

»Momentan arrangiere ich ihn vierhändig und hoffe, ihn dieses Frühjahr herauszugeben.« (Richard Strauss an Dora Wihan-Weis, 09.04.1889, abgedruckt in: Willi Schuh (Hrsg.), Richard-Strauss-Jahrbuch 1959/60, Bd. 1959/60 = 2 (1960), Bonn 1960, S. 55–58).

 19

»Gestern war ich mit Lassen bei Bronsart Abends eingeladen, wo ich Macbeth u. Don Juan vorspielte« (Richard Strauss an den Vater, 12.10.1889, D‑Mst, Monacensia, Strauss, Richard A I/163).

Verfasser: Stefan Schenk

Erstmals veröffentlicht in

Richard Strauss: Macbeth op. 23, 2. und 3. Fassung (synoptische Edition), hrsg. von Stefan Schenk und Walter Werbeck, Wien: Verlag Dr. Richard Strauss 2016 (= Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe, III/4)

Zitierempfehlung

Stefan Schenk: Kritischer Bericht, in: Richard Strauss: Macbeth op. 23, 2. und 3. Fassung (synoptische Edition), hrsg. von Stefan Schenk und Walter Werbeck, 2016 (= Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe, III/4), richard‑strauss‑ausgabe.de/b40105/kb (Version 2018‑03‑28)