Edierter Gesangstext | Textvorlage bei Komposition |
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Nur Muth! | Nur Muth! |
(Adolf Friedrich v. Schack) | [Adolf Friedrich v. Schack] |
Lass’ das Zagen, trage muthig | Laß das Zagen! trage muthig |
deine Sorgen, deine Qual, | Deine Sorgen, deine Qual! |
sei die Wunde noch so blutig, | Sei die Wunde noch so blutig, |
heilen wird sie doch einmal. | Heilen wird sie doch einmal. |
Unter tiefer Eisesdecke | Unter tiefer Eisesdecke |
träumt die junge Knospe schon, | Träumt die junge Knospe schon, |
dass der Frühling sie erwecke | Daß der Frühling sie erwecke |
mit der Lieder holdem Ton. | Mit der Lieder holdem Ton. |
Nur empor den Blick gewendet, | Nur empor den Blick gewendet, |
und durch düstres Wolkengrau | Und durch düstres Wolkengrau |
bricht zuletzt, dass es dich blendet, | Bricht zuletzt, daß es dich blendet, |
glorreich noch des Himmels Blau. | Glorreich noch des Himmels Blau. |
Aber auch die trüben Stunden | Aber auch die trüben Stunden |
und die Thränen, die du weinst, | Und die Thränen, die du weinst, |
glaub’, wie Freuden, die entschwunden, | Glaub’, wie Freuden, die entschwunden, |
süss erscheinen sie dir einst, | Süß erscheinen sie dir einst, |
und mit Wehmuth, halb nur heiter, | Und mit Wehmuth, halb nur heiter, |
scheidest du für immerdar | Scheidest du für immerdar |
von dem Leiden, dem Begleiter, | Von dem Leiden, dem Begleiter, |
der so lange treu dir war, | Der so lange treu dir war. |
der so lange, so lange treu dir war. |
relevant für die veröffentlichten Bände: II/2 Lieder op. 10 bis op. 29