Postkarte
Richard Strauss an Pauline Strauss
Freitag, 23. September 1904, Marquartstein

relevant für die veröffentlichten Bände: I/3a Salome
[1r]

Liebe Pauline! Soeben Deinen lieben Brief vom 22. erhalten, freue mich, daß Do wohl u. munter bist u. im Hause schon Alles in Ordung. Kalisch u. Bard habe ich bereits besorgt. Gestern war ich zur letzten [?] Sitzung in Feldwies, 3/4 2 fuhr ich nach Traunstein, um meine Eltern zu treffen, die sich sehr freuten u. Dich u. Bubi herzlich grüßen lassen. Gestern Abend zum Spiel in Staudach, im Mondschein mit Dr Bergens Wagen nach Hause. Heute endlich ein wundervoller, sonniger Tag nach all der schauderhaften Kälte. Heute Nachmittag will ich auf den Schnappen u. den Steig unter dem Bäref[n]kopf nach Argers [?] Gschend [?] gehen. Die Eltern sind wohl u. lassen bestens grüßen. Salome wird morgen ganz fertig werden. Barmsee ist wirklich in Privatbesitz, ich habe heute Früh hingeschrieben, ob denn das Hotel auch nicht mehr existirt. Daß Bubi brav u. fleißig, freut mich sehr, die Exterskinder sprechen noch im̅er vom Franzl! Ruhe Dich jetzt, bitte recht gut aus, daß Du mir vergnügt u. frisch nach Essen kom̅st, wo ich vor Dir schon sein u. Dich warten [sic] werde.

Tausend Grüße u. Küsse, Dein R.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Claudia Heine

Quellennachweis

  • Original: [unbekannt] (Autograph)

    • Hände:

      • Richard Strauss (handschriftlich)
    • Autopsie: Keine Autopsie des Originals.

    • Reproduktionen:

      • Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), Signatur: [FAMILIENBRIEFE III, 1902–1905, Nr. 175] (Transkriptionsgrundlage)

        • Autopsie: 2016-11-15

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d30464 (Version 2019‑04‑12).

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