Postkarte
Richard Strauss an Franz Strauss (sen.)
Montag, 11. Februar 1884, Berlin

relevant für die veröffentlichten Bände: III/1 Symphonie d-Moll

Lieber Papa!

Heute Früh habe ich Wihans Brief erhalten, der mich sehr freute. Ich bitte dich herzlich, schicke ja meine erste Sinfonie nirgends hin, da ich eine Aufführung derselben nicht wünschte. Die Ouvertüre kann dagegen Wihan nach Belieben für nächsten Winter versprechen, wo sie hoffentlich schon gedruckt ist. Bülow’s Programm am 27. ist: Ouvertüre Cellini v. Berlioz, Serenade v. Strauss, Serenade für Streicher v. Weingartner, Humoreske v. Humperdink [sic], Wallensteinsinfonie v. Rheinberger, Quartettfuge für alle Streicher v. Beethoven, z. Schluß wieder eine Ouvertüre v. Berlioz. Eben las ich im »Börsencourier«, daß ich der klassischen Richtung angehöre. Heute Nachmittag werde ich Lessmann meine Sinfonie vorspielen. Schreibt bald wieder!

Herzlichen Gruß an alle.

Richard.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Bolz, Sebastian

Quellennachweis

  • Original: Bayerische Staatsbibliothek (München), Signatur: Ana 330.I. Strauss, Familie, Nr. 20b (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Richard Strauss (handschriftlich)
    • Autopsie: Keine Autopsie des Originals.

Bibliographie (Auswahl)

  • Edition in Richard Strauss / Willi Schuh (Hrsg.): Briefe an die Eltern 1882–1906, Zürich, Freiburg (Breisgau), 1954, S. 42.

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d01582 (Version 2024‑12‑04).

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