Hr. Gustav Kogel, der Capellmeister des Berliner Philharmonischen Orchesters, schreibt uns in Betreff der Bemerkung »dem Philharmonischen Orchester bleibt für seine Concerte wenig Zeit, mit irgend etwas Besonderem hervorzutreten …. Ab und zu geschieht aber doch Einiges«, welche unser Hr. Referent in Berlin in seinem Bericht in No. 24 d. J. bei Erwähnung der dortigen Populären Concerte dieser Capelle macht, dass dieselbe durchaus nicht zutreffend sei, und führt zu dessen Beweise folgende einschlägliche Novitäten: Symphonien von A. Dvořák (No. 2), E. Koch (»Von der Nordsee«) und F. Lamond (Adur), symphonische Trilogie »Wallenstein« von V. d’lndy, Sinfonietta von Th. Gouvy, symphonische Dichtungen »Aino« von R. Cajanus und »Don Juan« von R. Strauss, Ouverturen »Im Frühling« und »Der entfesselte Prometheus« von C. Goldmark, Concerte für Clavier von F. Dreyschock und J. Kwast und für Orgel von Guilman, Suite italienne für Violine und Orchester von E. Sauret, Serenade für Blasinstrumente,Violoncell und Contrabass von Em. Hartmann und Clavier‑Violinsonate von J. Mannheimer, sowie eine ganze Anzahl, zum Theil berühmter Solisten auf.
D. Red.
[ohne Titel]
in: Musikalisches Wochenblatt. Organ für Musiker und Musikfreunde, Bd. 32, Jg. 21, Donnerstag, 31. Juli 1890, Rubrik »Tagesgeschichte / Vermischte Mittheilungen und Notizen«, S. 404
relevant für die veröffentlichten Bände: III/5 Don Juan
Zur Ergänzung.