Im Opernhaus war die letzte Première Karl Grammanns »Irrlicht«, eine sehr hübsche, wirkungsvolle einaktige Oper mit einer reichbewegten Handlung aus dem Seemannsleben, welche an einer normannischen Lotsenstation spielend mit einem großen scenischen Apparat einen Seesturm, Schiffbruch und den Tod der Heldin schildert, welche durch Selbstmord stirbt. […] In einem der letzten Museumskonzerte gelangte Rich. Strauß’ symphonische Phantasie »Aus Italien« zur Aufführung, errang jedoch auch nur einen Achtungserfolg, trotzdem das Werk über ein geradezu glänzendes instrumentales Kolorit verfügt.
W.
[ohne Titel]
in: Neue Musik-Zeitung, Bd. 2, Jg. 17, 1896, Rubrik »Kritische Briefe«, S. 23
relevant für die veröffentlichten Bände: III/3 Aus Italien
Frankfurt a. M.